Die eterna Mode Holding GmbH, traditionsreicher und innovativer Hemden- und Blusenhersteller mit einer der führenden Hemdenmarken in Deutschland, hat auf Basis vorläufiger Zahlen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2013 um 0,3% auf 46,4 Mio. EUR (H1 2012: 46,2 Mio. EUR) gesteigert. Damit konnte sich eterna gegen die rückläufige Gesamtmarktentwicklung der Textilbranche in Deutschland (-3%) erfolgreich behaupten. Im ersten Halbjahr 2013 erzielte das Passauer Modeunternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 5,3 Mio. EUR (H1 2012: 6,5 Mio. EUR).
Die im Wettbewerbsvergleich hohe EBITDA-Marge von 11,4% (H1 2012: 14,0%) bildet dabei eine weiterhin sehr gute Basis für die Schuldendienstfähigkeit von eterna. Das rückläufige EBITDA ist insbesondere auf Investitionen in das zukünftige Wachstum zurückzuführen. Entsprechend haben sich durch die Eröffnung von sechs neuen Retail-Stores im vergangenen Jahr und intensivierten Vertriebsmaßnahmen die operativen Kosten erhöht. Belastend wirkten zudem schwache Einverkäufe im Bereich Wholesale Inland im vergangenen Jahr, niedrige Abverkäufe im Frühjahr 2013 sowie Produktüberhänge. Diese Effekte beruhen auf der letztjährigen Kollektion, die noch die Handschrift des vorherigen Managements trägt. Das vorläufige Konzernergebnis belief sich auf -3,2 Mio. EUR. Bereinigt um die planmäßigen Firmenwertabschreibungen sowie das durch die Anleiheaufstockung und den Geschäftsführerwechsel bedingte außerordentliche Ergebnis resultierte ein positives Konzernergebnis von 1,5 Mio. EUR.
Deutliche Verbesserungen konnten im Cashflow erzielt werden, was insbesondere die Position der Anleihegläubiger weiter stärken hilft. In den ersten sechs Monaten 2013 generierte das Unternehmen einen verbesserten Free Cashflow von 2,2 Mio. EUR, die liquiden Mittel erhöhten sich in den ersten sechs Monaten deutlich um 4,4 Mio. EUR auf nun 8,2 Mio. EUR. Der hohe Bestand liquider Mittel deckt somit die im Oktober fälligen Zinszahlungen für die Anleihe und eröffnet zusätzlichen Spielraum für die Rückführung der Nettoverschuldung im Rahmen von Sondertilgungen. Möglich war dies durch die in diesem Jahr eingeleitete Vertikalisierungsstrategie, wobei bei reduzierter Kapitalbindung eine Optimierung des Working Capital erzielt wurde. Gleichzeitig verfügt eterna zum 30. Juni 2013 bei einem wirtschaftlichen Eigenkapital von 25,0 Mio. EUR und einer Eigenkapitalquote von 25,1% über eine solide Bilanzstruktur.
Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der eterna Mode Holding GmbH, kommentiert: "Wir haben entgegen der Entwicklung der Textilbranche in Deutschland unsere Umsätze im ersten Halbjahr steigern können. Dies ist das Ergebnis der Expansion im Retail- und Onlinebereich Gleichzeitig wollen wir Profitabilitätssteigerungen innerhalb der bestehenden Stores sowie den Ausbau des weniger kapitalintensiven Großhandelsgeschäfts weiter forcieren. Durch die von uns initiierte Vertikalisierungsstrategie und damit verbundenen Veränderungen in den Arbeitsprozessen haben wir unseren Kapitaleinsatz gesenkt. Der daraus resultierende, zusätzliche Cashflow eröffnet uns zusätzlichen Spielraum zur Reduzierung der Nettoverschuldung."
Auch die Herausforderungen, die Gerbaulet im laufenden Geschäftsjahr 2013 für eterna sieht, nimmt das Unternehmen an: "Das aktuelle Geschäftsjahr ist maßgeblich durch die Kollektionsentscheidungen des vormaligen Managements geprägt. Die teilweise noch bestehenden Produkt- und Stoffüberhänge müssen wir zunächst abbauen. Wir haben nun zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit in den vergangenen Monaten vielfältige Maßnahmen eingeleitet. Hierzu zählen beispielsweise eine deutliche Modernisierung unserer Kollektion sowie Kostenreduktionen im operativen Bereich." Erste Erfolge waren nun bereits nach dem ersten Halbjahr 2013 zu verzeichnen. Nach Einschätzung des Managements werden diese Maßnahmen im Verlauf der Folgejahre in vollem Umfang Wirkung zeigen. Erste quantifizierbare Effekte wird das Unternehmen im Rahmen des Eigenkapitalforums im November präsentieren.
Im heute veröffentlichten Rating-Update wurde die eterna Mode Holding GmbH durch die Ratingagentur Creditreform mit B+ eingestuft. Maßgeblich für diese Entscheidung waren erwartungsgemäß die Geschäftsentwicklung 2012 sowie die vorläufigen Halbjahresergebnisse 2013. Unabhängig von der reduzierten Einstufung blickt Henning Gerbaulet optimistisch in die Zukunft: "Wir stellen uns den Herausforderungen im laufenden Jahr. Ich bin insbesondere davon überzeugt, dass wir mit den eingeleiteten Maßnahmen auf einem guten Weg sind, nachhaltig und profitabel wachsen zu können." Der ausführliche Ratingbericht wird heute auf der Unternehmenswebsite von eterna veröffentlicht.
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eterna meldet Halbjahresergebis, Rating wird auf B+ heruntergestuft
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