Zum Ende der vergangenen Börsenwoche haben die bedeutsamen Indices „mehr oder weniger deutlich im Minus geschlossen“, schreibt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei LFDE – La Financière de l’Echiquier in seiner jüngsten Analyse. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die geringeren Wachstumserwartungen der Europäischen Kommission für die Eurozone und die Europäische Union, der weiterhin ungelöste Handelsstreit zwischen den USA und China und die eher enttäuschenden Unternehmensergebnisse in Europa gepaart mit verhaltenen Aussichten auf die künftigen Gewinne der US-Unternehmen.
„Während die teilweise technische Rallye im Januar half, die übermäßige Unterbewertung infolge der Kursverluste im Dezember zu korrigieren, scheinen die Anleger allgemein nun keine Katalysatoren mehr zu erkennen, die eine Fortsetzung der Hausse rechtfertigen könnten“, so die Einschätzung von de Berranger. Nun obliegt es den Zentralbanken mit ihrem moderateren Kurs gegenzusteuern. Und es ist nicht so, als gebe es gar keine Marktchancen: „In vielen Bereichen gibt es weiterhin interessantes Potenzial – sofern man bereit ist, die wohl höhere Volatilität in Kauf zu nehmen“, schließt de Berranger.
https://www.fixed-income.org/
(Foto: Olivier de Berranger, CIO © LFDE - La Financière de l’Echiquier)
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