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Gold hat seinen Glanz zurück / von Vincenzo Vedda, Global Chief Investment Officer, DWS

Geldmengenentwicklung und Zentralbanknachfrage treiben den Goldpreis Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 30.01.2025

Gold hat im Jahres­verlauf 2024 eine beein­druck­ende Perfor­mance gezeigt, und auch in den ersten Wochen des neuen Jahres legten die Notie­rungen kräftig zu und erreichten ein Allzeit­hoch. Mit einem Plus von knapp über 27 Prozent präsen­tierte das gelbe Edelmetall den kräftigsten jährlichen Zuwachs seit 2010 (seinerzeit plus 29,6 Prozent).  Starke physische Nachfrage, aber auch die Funktion des gelben Edel­metalls als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten haben den Goldpreis auf Rekord­stände getrieben. Die Aussichten für die kommenden Monate und auch das Gesamtjahr 2025 sind konstruktiv. In einem solchen Umfeld stellen sich Anleger die Frage, ob nicht Engagements in Goldminen­aktien die gleiche Attraktivität aufweisen, insbesondere, da diese Papiere 2024 über weite Strecken sogar eine bessere Wertentwicklung gezeigt haben als Gold. Allerdings lag das Jahresplus in dieser Assetklasse dann doch nur bei 13,3 Prozent. Unserer Einschätzung nach sind generell beide Investitionsmöglichkeiten interessant, doch gibt es neben vielen Gemeinsamkeiten auch Unterschiede, die im Vorfeld einer Investment­entscheidung berücksichtigt werden sollten.

1 / Physisches Gold
1.1  Gold gilt seit jeher als Vermögenswert mit speziellen Vorzügen
Historisch und somit traditionell gilt Gold als Absicherungsinvestment gegen Inflation und konjunkturelle Schwächephasen. Wenn beispielsweise das Vertrauen der Investoren in die Kapitalmärkte sinkt, oder sich am Horizont geopolitische Probleme/Konflikte abzeichnen, wird Gold als sicherer Hafen stark nachgefragt. In Bezug auf die Verwendung des gelben Edelmetalls als Währung können wir auf eine mindestens 3000jährige Geschichte zurückblicken, innerhalb derer Gold nahezu jedes andere bekannte Zahlungsmittel leicht in den Schatten gestellt hat. Zwar wird Gold nicht mehr aktiv als ein solches verwendet, doch der historische Vergleich zeigt die Überlegenheit gegenüber eigentlich sämtlichen anderen Währungen. Wichtiger scheint da die Funktion des Goldes als Wertaufbewahrungsmittel (bzw. Wertspeicher) zu sein. Und hier ist es ebenfalls wieder die sehr lange Sichtweise, die die Vorteile des Goldes zum Vorschein bringt. Blicken wir rund 50 Jahre zurück, hat Gold gegenüber sämtlichen vergleichbaren Anlagemöglichkeiten eine bessere Wertentwicklung gezeigt. Zudem besteht höchstens die theoretische Möglichkeit, dass der Goldpreis auf null zurückfällt und Investoren damit einen Totalverlust erleiden. Denn die Menge an physischem Gold auf der Welt ist begrenzt. Und die Goldförderung hat bereits vor Jahren ihren Höhepunkt erreicht. Diese aktuelle und auch zukünftige Knappheit sollte unserer Einschätzung nach dazu beitragen, dass Gold langfristig einen Wert behält.

Gold ist einer der wenigen Vermögenswerte, der nicht gleichzeitig eine Verbindlichkeit eines anderen Marktteilnehmers darstellt. Im Veräußerungsfall sticht die hohe Liquidität hervor – auch wenn physisches Gold auch physisch gehandelt werden muss. Unabhängig vom Preis findet eigentlich jeder schnell einen Käufer. Folglich kann Gold in Notsituationen auch problemlos gegen andere Güter getauscht werden. Auch Staaten haben von dieser Funktion des Goldes schon Gebrauch gemacht: So transferierte Indien Anfang der 1990er Jahre die nationalen Goldreserven per Luftbrücke an den Internationalen Währungsfonds, um seine Zahlungsbilanzschulden zu decken.

Im Portfoliokontext weist Gold in vielen Marktphasen eine geringe bis negative Korrelation zu anderen wichtigen Anlageklassen auf, was einen effektiven Diversifikationsaspekt darstellt und das Gesamtrisiko reduzieren kann. Es ist jedoch zu beachten, dass es - wie bei allen Korrelationen - auch Ausnahmen und sogar Phasen gleichgerichteter Entwicklungen gibt. Generell lässt sich sagen, dass Gold ein Portfolio vor Volatilität schützt, da die Faktoren, die sowohl auf makro- als auch auf mikroökonomischer Ebene die Renditen der meisten Anlageklassen beeinflussen, den Goldpreis in der Regel nicht wesentlich tangieren. Gold als Portfoliobestandteil bietet somit den doppelten Vorteil der Risikominderung und des Vermögensaufbaus.

1.2 2024 erlebten Goldnachfrage und dementsprechend der Goldpreis einen kräftigen Schub
Anfang des Jahres 2024 lag der Goldpreis noch bei rund 2.060 USD pro Feinunze, doch schon bis Jahresende hatten sich die Notierungen auf Werte um 2.625 USD nach oben geschraubt. In den ersten Wochen des Jahres 2025 wurde sogar ein Rekordhoch von rund 2.800 USD erreicht. Unterstützt wurde die Preisentwicklung im vergangenen Jahr vor allem durch hohe Erwartungen an die US-Notenbank, die Leitzinsen massiv zu senken – und die zumindest teilweise Erfüllung dieser Erwartungen. In einem Umfeld sinkender Zinsen ist es zunehmend attraktiver, in ein Asset zu investieren, dass keine laufende Verzinsung abwirft.

Doch auch andere Einflussfaktoren haben die positive Entwicklung des Goldpreises angetrieben: Sorgen um ein Ausufern des US-Haushaltsdefizits unter der neuen US-Administration, Diversifizierung der Zentralbankreserven in Gold und somit starke Käufe (insbesondere der chinesischen Zentralbank und anderen Notenbanken aus Schwellenländern), Absicherung gegen störrische Inflation und eine bröckelnde geopolitische Landschaft mit immer neuen Problemherden. Der Einfluss dieser Faktoren war so hoch, dass sich der Goldpreis im Laufe des Jahres zeitweise auch von einem steigenden Dollar und kletternden US-Renditen nicht hat aufhalten lassen.

Zentralbanken
Engagements von Zentralbanken waren ein zentraler Unterstützungsfaktor für die steigenden Notierungen. Notenbanken weltweit haben im Rahmen ihres Reservemanagements verstärkt Gold (in Form von Goldbarren) gekauft. Die Gründe hierfür waren die bereits bekannten, außer, dass bei einigen Zentralbanken auch eine Abwendung vom Dollar (De-Dollarisierung), sowie der Schutz vor Sanktionen eine etwas ausgeprägtere Rolle gespielt haben dürften. Bemerkenswert erscheint uns auch, dass die Bestrebungen vieler Währungshüter, ihre Goldreserven zu erhöhen, unabhängig von der Stärke der US-Wirtschaft, der Performance der US-Aktienmärkte oder den Schwankungen des US-Dollars und der Zinsen zu sein scheinen.

Globale Geldmengenentwicklung
Langfristig hat auch das Geldmengenwachstum einen Einfluss auf den Goldpreis. Wie die Grafik zeigt, besteht eine deutliche Korrelation zwischen dem Wachstum der US-Geldmenge und dem Goldpreis, wobei sich der Goldpreisanstieg als Reaktion auf Perioden mit ungewöhnlich schnellem Geldmengenwachstum tendenziell beschleunigt. Natürlich ist es nicht möglich, die kurzfristige Richtung des Goldpreises anhand der Geldmenge vorherzusagen, aber sie kann einen Hinweis auf die wahrscheinliche Richtung des Goldpreises in der langen Frist geben.

ETF-Flows
Die Engagements der Investoren in Gold-ETFs trugen ebenfalls maßgeblich dazu bei, den Notierungen zu unterstützen. Im Jahr 2024 erreichte der Goldpreis sage und schreibe vierzigmal ein Allzeithoch. Die globale Nachfrage nach Gold-ETFs konnte im Zuge dessen den ersten jährlichen Nettozufluss seit vier Jahren verzeichnen. Die so genannten „Assets Under Management“ von physisch besicherten Gold ETFs kletterten somit 2024 um 26 Prozent auf 271 Milliarden US-Dollar. Nach Berechnungen des World Gold Council verzeichnete Asien dabei erneut die höchsten Zuflüsse. Die Nachfrage westlicher Investoren stabilisierte sich, wobei nordamerikanische ETFs ihren ersten positiven jährlichen Zufluss seit 2020 verzeichneten und die europäischen Abflüsse im Vergleich zu 2023 deutlich zurückgingen. Die Gründe für Investments in Gold-ETFs gleichen denen, die Käufen physischen Golds zugrunde liegen. Es geht fast immer um erhöhte Unsicherheit mit Blick auf politische Entwicklung in den USA, die mannigfaltigen geopolitischen Unruheherde, die Zinsentwicklung (vor allem in den USA), sowie natürlich auch die Preisentwicklung des zugrunde liegenden Edelmetalls.

1.3 Unsere Einschätzung für das gelbe Edelmetall ist weiterhin konstruktiv
Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf 2025 gibt es mehrere Faktoren, die uns optimistisch für die weitere Entwicklung des Goldpreises stimmen. So dürften unserer Einschätzung nach vor allem die Zentralbanken ihre Goldkäufe fortsetzen. Auch wenn dies perspektivisch in etwas geringerem Umfang geschehen sollte, bietet diese Nachfrage Unterstützung und dürfte preisbewusste Käufer / Investoren anziehen, die von den Zentralbankhandlungen profitieren möchten. Zudem gehen wir davon aus, dass mit der Amtseinführung Donald Trumps die Nervosität im Markt mit Blick vor allem auf die zu erwartende Wirtschafts- und Handelspolitik der neuen US-Administration für anhaltendes Interesse an Gold sorgen sollte. Auch bleibt die US-Notenbank auf ihrem Zinssenkungspfad, wenngleich auch wohl in deutlich abgeschwächter Form. Andere Faktoren sind das fortgesetzte Geldmengenwachstum, die Sorgen um ausufernde Defizite vor dem Hintergrund einer global sehr lockeren Fiskalpolitik und der zwar noch schwache, aber doch deutlich mehr Aufmerksamkeit gewinnende Trend der Ent-Dollarisierung, insbesondere in den Schwellenländern. Es ergibt sich ein Bild, das uns zwar nicht euphorisch, aber zumindest doch konstruktiv für die weitere Entwicklung des Goldpreises sein lässt.

2 / Goldminenaktien
2.1 Alternative zu physischem Gold, doch mit etlichen Unterscheidungsmerkmalen
Auf den ersten Blick erscheinen Goldminenaktien als eine attraktive Alternative für Investitionen in physisches Gold für diejenigen, die indirekt an den Entwicklungen des gelben Edelmetalls teilhaben möchten und sich zusätzlich das Performance-Potential einer Aktie sichern. Insbesondere im vergangenen Jahr 2024 haben sich Aktien von Goldminenbetreibern stark präsentiert, nachdem in den Jahren zuvor eher eine gemischte bis schwache Entwicklung zu beobachten war. Engagements in Goldminenunternehmen werden oftmals als Hebel für Goldinvestments gesehen; allerdings geht damit auch die Tatsache einher, dass diese höhere Sensibilität gegenüber dem Goldpreis sich auch in einer generell deutlich höheren Volatilität ausdrückt.

Im Gegensatz zu physischen Rohstoffen können Bergbauunternehmen Gewinne und Cashflows generieren, was den Investoren zugutekommt. Auch ermöglicht ein Aktieninvestment den Anlegern, sowohl an der aktuellen als auch an der zukünftigen Produktion der jeweiligen Minen zu partizipieren. Dividenden generieren zusätzliches Einkommen, welches zumindest zum Teil auch auf den Preisanstieg des zugrundes liegenden Edelmetalls, sprich Gold, zurückzuführen ist. Aktien von Minenbetreibern bieten unserer Einschätzung nach aufgrund höherer Gewinnspannen insbesondere während Bullenmärkten eine günstig bewertete Wachstumschance. Allerdings gehen die Entdeckungen neuer Goldvorkommen in den vergangenen Dekaden deutlich zurück. Die Eintrittsbarrieren für den Abbau sind folglich sehr hoch, was für die meisten Minenunternehmen teils beträchtliche Investitionen bedeutet.

In den vergangenen Jahren gab es lange Phasen der Unsicherheit mit Blick auf die hohe Verschuldung der Minenunternehmen. Dennoch kann konstatiert werden, dass sich die Verschuldungsquoten und somit auch die Bilanzen vieler notierter Goldminenunternehmen verbessert haben und die Gewinnspannen dank der gestiegenen Goldnotierungen außergewöhnlich hoch waren. Allerdings muss sich erst zeigen, ob auch sämtliche Unternehmen die Chance genutzt und in die Erschließung neuer Goldvorkommen investiert haben. Ist dies nicht der Fall, könnte das künftige Produktionswachstum durchaus gefährdet werden. Ein spannender Faktor hierbei ist die Entwicklung bei Fusionen und Übernahmen im Minenbereich. Größere und potente Bergbauunternehmen, die über ausreichend Barmittel verfügen und nur begrenzte Möglichkeiten für organisches Wachstum haben, könnten versuchen, auf Exploration ausgerichtete kleinere Konkurrenten zu übernehmen oder bestehende Anlagen zu konsolidieren. Dies könnte aufgrund von Nachahmungseffekten durchaus eine Konsolidierungswelle auslösen.

In einem Goldmarkt, der perspektivisch unserer Einschätzung nach nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf Konsolidierung ausgerichtet ist, sollte bei der Auswahl der entsprechenden Unternehmen der Fokus darauf liegen, dass die Minenbetreiber nicht nur etabliert sind, sondern gleichzeitig auch bereits in die Sicherung der zukünftigen Produktionen investiert haben. Auch Kostenkontrolle und eine konsequente Zielerreichung sollten nachweislich vorhanden sein; dies ist jedoch ein Aspekt, der generell für Aktieninvestitionen zum Tragen kommen sollte.

Bergbau-Lizenz-Unternehmen (Royalty-Unternehmen)
Unter den Bergbauunternehmen sind auch solche zu finden, die sich lediglich auf die Lizenzierung von Bergbauprojekten spezialisiert haben. Solche Unternehmen generieren kontinuierliche Einkünfte, ohne beispielsweise selbst in den Bau von Minen oder den Betrieb komplexer Maschinen investieren zu müssen. Diese spezialisierten Unternehmen fokussieren sich auf die Generierung von Lizenzgebühren, die ihnen einen Anteil an der Produktion oder das Recht, einen festen Anteil der Produktion zu einem reduzierten Preis zu erwerben, aus einer Vielzahl von Bergbauprojekten sichern. Die Konsequenz ist die Erzielung stabiler Erträge und die Partizipation an steigenden Edelmetallpreisen. Gleichzeitig sind sie nicht dem Risiko operativer Schwierigkeiten ausgesetzt, mit dem sich traditionelle Bergbauunternehmen oftmals konfrontiert sehen.

Traditionelle Bergbauunternehmen tragen enorme Kapitalkosten, die aus den unterschiedlichsten Bereich ihrer operativen Tätigkeit herrühren. Im Gegensatz dazu sind Lizenzgebühren für Bergbauunternehmen oder Streaming-Unternehmen in der Regel passiv. Sie handeln Verträge aus, die sie zu einem Anteil an den Einnahmen oder aber dem abgebauten Rohstoff berechtigen, sobald die Mine in Betrieb ist. Mit Blick auf die Risikobetrachtung aus Sicht der Investoren ist diese Unterscheidung äußerst relevant.

Im Falle einer ungünstigen Entwicklung des Marktumfeldes, beispielsweise bei fallenden Rohstoffpreisen oder der unerwarteten Stilllegung einer Mine, leiden zwar auch die Lizenzunternehmen, jedoch sind sie andererseits auch nicht an die direkten Fixkosten gebunden, die mit der Aufrechterhaltung eines kostspieligen Betriebs verbunden sind. Ihre Kosten fallen meist deutlich geringer aus. Diese Unternehmen decken einen spezifischen Finanzierungsbedarf innerhalb der Bergbauindustrie und bieten praktikable Optionen für Minenbetreiber, die zögern, Eigenkapital zu beschaffen oder erhebliche Schulden zu machen. Bergbau-Lizenzunternehmen gelten mittlerweile als eine zentrale und wichtige Unterkategorie innerhalb des Metall- und Bergbausektors.

2.2 Konstruktives Bild für Goldminenbetreiber 
Die Aussichten für Goldminenunternehmen bleiben konstruktiv, nicht nur aufgrund der optimistischen Erwartungen für die Goldpreisentwicklung. Die Branche scheint die Phase rasch steigender Kosten in den Griff bekommen zu haben. Als Folge davon darf unserer Einschätzung nach erwartet werden, dass sich auch die Margen der genannten Unternehmen solide entwickeln werden. Die Cash-Flow-Renditen sollten ebenfalls weiterhin von steigenden Goldnotierungen profitieren. Zudem lassen die aktuellen Bewertungen der großen Minenbetreiber weiteres Auswärtspotential erwarten. Ganz generell bleibt es dabei, dass Goldminenaktien im Vergleich zu physischem Gold, das keine Dividenden oder Zinsen abwirft, beispielsweise durch Unternehmensexpansion, Effizienzsteigerungen sowie Dividendenausschüttungen Wachstumspotential bieten, die auch unabhängig von der Entwicklung der Goldpreise zu sehen sind.

Investoren sollten sich dennoch nicht dazu hinreißen lassen, Goldminenaktien vereinfacht als „Investitionen in Gold mit Hebel“ zu betrachten. Denn unternehmensspezifische Risiken sowie die generell mit den Betreiben von Minen verbundenen Gefahren und Unsicherheiten bleiben und können im Zweifel zu erhöhter Volatilität der entsprechenden Papiere führen. In einem Umfeld deutlich fallender Goldpreise können sich diese Hebeleffekte sogar als verschärfend negativ erweisen.

3 / Zusammenfassung: Im Zweifel gerne beides
Die aktuellen Treiber des Goldpreises dürften vorerst bestehen bleiben, sodass Gold 2025 das Potenzial für eine gute Performance hat. Insbesondere die nachlassende Inflation und die sinkenden Zinsen dürften Unterstützung bieten. Betrachtet man die längerfristigen technischen Charts des Goldpreises über mehrere Jahrzehnte, so ist klar, dass das Aufwärtspotenzial noch nicht ausgeschöpft sein könnte und zumindest von dieser Seite weitere Gewinne erwartet werden könnten– wenngleich, wie bereits erwähnt, zwischenzeitliche Gegenbewegungen und Rückschläge nicht auszuschließen sind.

Für Goldminenaktien sind wir ebenfalls konstruktiv gestimmt. Allerdings hat die Historie gezeigt, dass solche Papiere aufgrund der ihnen inhärenten Risiken nicht immer automatisch die bessere Wahl darstellen. Lediglich im (eher theoretischen) Fall eines Goldverbotes liegen die Vorteile klar auf der Hand. Denn historisch waren Aktien von einem solchen Verbot nicht betroffen und konnten Anlegern auch weiterhin Engagements in Gold ermöglichen.

Letztendlich ermöglicht eine gute Mischung aus Gold- und Minenaktien den Anlegern, von den Vorteilen beider Anlageklassen zu profitieren, ohne sich voll und ganz einer der beiden Anlageklassen und den damit verbundenen Risiken auszusetzen.



 

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