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Ferratum plant Börsengang

Bankensektor im Wandel: Signifikantes Marktwachstum für Mobile Banking weltweit

Ferratum Oyj (zusammen mit ihren konsolidierten Tochtergesellschaften im Folgenden „Ferratum Group“ oder „Ferratum“), ein internationaler Anbieter mobiler Konsumentenkredite mit Sitz in Helsinki, bereitet einen Börsengang im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse vor.

Als einer der ersten europäischen Anbieter mobiler Konsumentenkredite hat sich Ferratum zu einem führenden Anbieter solcher Kredite in Europa, Australien und Neuseeland entwickelt. Seit der Gründung im Jahr 2005 ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Ferratum beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter und ist in 19 Ländern operativ tätig. Die Geschäftstätigkeit ist auf schnelle, einfache und transparente Kreditvergabe an Privatpersonen spezialisiert. Kredite in Höhe von 25 EUR bis 2.000 EUR können zu jeder Zeit über das Internet oder mobile Endgeräte beantragt werden. Nach einem softwarebasierten Prüfungsverfahren zur Kreditwürdigkeit der Kunden, wird die Entscheidung zur Kreditbewilligung innerhalb weniger Minuten getroffen. International haben sich bereits mehr als 2,8 Millionen Menschen bei Ferratum registriert. Die Ferratum Bank Ltd, eine der Tochtergesellschaften der Ferratum Group, ist Inhaberin einer EU-Banklizenz. Dies ermöglicht der Ferratum Group die Abwicklung regulierter Transaktionen in allen EU-Mitgliedsstaaten, in denen hierfür eine Banklizenz erforderlich ist.

Nachhaltig profitable Unternehmensentwicklung

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte Ferratum Umsatzerlöse von 58,2 Mio. EUR. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) liegt seit dem Jahr 2009 bei über 40%. Die EBIT-Marge betrug 12,6% im Jahr 2013. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte Ferratum Umsatzerlöse in Höhe von 49,4 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 43,4 Mio. EUR). Gleichzeitig konnte die Ferratum Group ihre Profitabilität steigern: Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich deutlich um 47,4% auf 8,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 5,7 Mio. EUR). Die EBIT-Marge von 17,1% unterstreicht dabei den profitablen Wachstumskurs der Ferratum Group (Vorjahreszeitraum: 13,2%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich ebenfalls deutlich um 54,6% auf 5,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 3,7 Mio. EUR); hieraus resultiert eine EBT-Marge von 11,7% nach 8,6% nach den ersten neun Monaten 2013. Entsprechend positiv gestaltete sich das Konzernergebnis nach Steuern mit 4,6 Mio. EUR nach den ersten neun Monaten 2014 nach 3,4 Mio. EUR im Berichtszeitraum des Vorjahres.

Jorma Jokela, Gründer und CEO der Ferratum Group, sieht im geplanten Börsengang eine große Chance, um den profitablen Wachstumskurs von Ferratum voranzutreiben: „Der Bankensektor befindet sich in einer Phase des Umbruchs: Der Smartphone-Boom wirkt dabei als Treiber für die Entwicklung digitaler Anwendungen – auch für Finanzdienstleistungen. Damit erhöht sich der Druck auf traditionelle Banken und forciert gleichzeitig unsere Marktchancen. Nachdem wir unser Mikrokredit-Geschäft erfolgreich etabliert haben, planen wir als nächsten logischen Schritt, unsere Tätigkeit durch das Angebot zusätzlicher Bankdienstleistungen zu erweitern. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einfachen, mobilen Lösungen, die den modernen Kundenerwartungen entsprechen und den Gang zur Bankfiliale ersetzen. Kurzum – mit Ferratum wird das Smartphone zur Mobile Bank.“

Mobile Banking mit signifikantem Marktpotenzial

Dinge des alltäglichen Lebens werden zunehmend über das eigene Smartphone erledigt. Prognosen zufolge ist im Jahr 2020 mit rund 6 Milliarden registrierten Smartphone-SIM-Karten weltweit zu rechnen. So soll sich Studien zufolge auch die Zahl der User, die ihr Smartphone für private Bankgeschäfte nutzt, weltweit von 590 Millionen im Jahr 2013 auf bis zu eine Milliarde im Jahr 2017 nahezu verdoppeln. Gleichzeitig wird erwartet, dass 2017 das Volumen mobiler Bezahlsysteme eine Billion EUR pro Jahr übertreffen wird. Ferratum nimmt an, dass sich basierend auf diesen Entwicklungen auch der Bankensektor wandeln wird.  Daher beabsichtigt das Unternehmen, die eigenen Stärken gegenüber traditionellen Marktteilnehmern zu nutzen: Ferratum verfügt durch gewachsene technologische Möglichkeiten und spezielles Know-how in den Bereichen Mobile und Banking über Vorteile, wenn es darum geht, innovative mobile Lösungen für den modernen Bankkunden bereitzustellen. Ferratum geht auch davon aus, von ihrer optimierten Scoring Software und ihrer Kompetenz in der Verarbeitung und Analyse eines breiten Spektrums an Kundendaten profitieren zu können.

Wachstumsstrategie konsequent fortführen

Jorma Jokela sieht Ferratum entsprechend aussichtsreich positioniert: „Als ein Pionier für mobile Konsumentenkredite mit einer starken Marktposition in 19 Ländern verfügt Ferratum über fundierte Kenntnisse im Privatkundengeschäft. Wir sind dank unserer EU-Banklizenz sowie der etablierten Big Data Technologie hervorragend aufgestellt, um uns im Zeitalter der digitalen Revolution im Bankensektor als eine Mobile Bank zu etablieren. Der geplante Börsengang ist ein logischer Schritt zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und der Expansion unserer Geschäftstätigkeit.“ Im Oktober 2013 konnte die deutsche Gesellschaft der Ferratum Group, Ferratum Capital Germany GmbH, erfolgreich eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 25 Mio. EUR in Deutschland platzieren, um die weitere Marktdurchdringung und Expansion in neue Märkte der Group zu finanzieren.

Ferratum plant mit dem angestrebten Emissionserlös aus dem Börsengang die Wachstumsstrategie weiter umzusetzen: Der Fokus liegt dabei (i) auf dem organischen Wachstum in existierenden Märkten, (ii) der weiteren geografischen Expansion, (iii) der Diversifizierung des Produktportfolios und (iv) der Vision, eine führende Mobile Bank zu etablieren. Konkret plant Ferratum, die Geschäftstätigkeit mittelfristig auf 30 Länder auszuweiten und über neue Produkte unterschiedliche Kundensegmente zu bedienen. Gleichzeitig möchte Ferratum die Marktposition in bestehenden Märkten ausbauen und dort die Markenbekanntheit stärken. Darüber hinaus plant Ferratum, das Kerngeschäft über die Markteinführung einer Multi-Banking App zu erweitern. Diese soll als zentrale Plattform für alle bestehenden Produkte von Ferratum dienen und die Möglichkeit bieten, ein Ferratum-Girokonto mit entsprechenden Einlagen zu eröffnen. Letztendlich plant Ferratum über die Multi-Banking App, den Kunden weitere Kreditprodukte und Produkte von Drittanbietern anzubieten.

Die ICF BANK AG fungiert als Sole Global Arranger und Sole Bookrunner. Co-Lead Manager sind die equinet Bank AG und Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA.

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