Mit dem Kauf der ehemaligen Bundeswehrklinik in Leipzig Wiederitzsch haben wir eine Liegenschaft erworben, die nach einhelliger Expertenmeinung hinsichtlich Lage, Gebäudestruktur und -qualität erfolgreich einer neuen Nutzung zugeführt werden kann.
Grundgedanke des Konzeptes ist es, die Klinikliegenschaft als integrierte Einrichtung für Asylbewerber zu nutzen, welche neben dem Angebot angemessener, sicherer Unterbringung auch ein Betreiberkonzept beinhaltet, das die soziale Betreuung, ein angepasstes Sicherheitskonzept und Möglichkeiten der Betätigung enthält.
Der ehemalige Kliniktrakt wird in diesem Zusammenhang durch eine Betreibergesellschaft renommierter Ärzte als regionales Zentrum für die medizinische Primär- und Sekundärversorgung übernommen.
Gemeinschaftseinrichtungen und Schulungsräume stehen für Integrationsprogramme und Sprachunterricht zur Verfügung. Im Rahmen des Betreiberkonzeptes wird eine Zusammenarbeit mit den wichtigsten Verbänden und Organisationen in der Flüchtlingshilfe angestrebt.
Hierdurch werden wesentliche Aufgabenschwerpunkte an einem Ort gebündelt. Ein weiterer Vorteil sind der Standort und die Lage der Liegenschaft, die eine in sich geschlossene, zu den Nachbarschaften geschützte Situation bietet und über große Freiflächen auf dem Grundstück verfügt.
Das Betreiberkonzept sichert zum einen eine hohe wirtschaftliche Plausibilität ab, gleichzeitig wird die Qualität der Versorgung und Betreuung durch interne und externe Qualitätssicherung gewährleistet.
Hierdurch erfüllen das Land Sachsen und die Stadt Leipzig nicht nur die dringenden Verpflichtungen gegenüber Asylsuchenden, sondern können auch vor dem Hintergrund der derzeit stattfindenden öffentlichen Diskussion über den Umgang mit notleidenden Menschen eine Vorreiterrolle einnehmen.
Die menschenwürdige Behandlung und der verantwortliche Umgang mit Hilfesuchenden werden sicherstellen, dass dieses Zentrum auch bei der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz haben wird.
Nach langen Verhandlungen und hartem Kampf zum Wohle des Unternehmens und seiner Investoren habe ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass die mit der öffentlichen Hand diskutierten und weit verhandelten Nutzungschancen des Projekts Leipzig sich nicht so schnell realisieren lassen, dass eine Rückführung der Anleihe dadurch und durch weitere umzusetzende Maßnahmen zum Fälligkeitstermin erfolgen kann.
Umso wichtiger ist es, das seit Wochen mit den Behörden des Landes Sachsens entwickelte Konzept für dieses Modellvorhaben unmittelbar umzusetzen. Hierfür werden alle notwendigen Entscheidungen des Landes Sachsen und der Stadt Leipzig kurzfristig erwartet.
Um diese Chancen der Gesellschaft zu erhalten, habe ich mich dazu entschlossen, den Weg einer gerichtlichen Sanierung zu ermöglichen.
Aus diesem Grunde und zur Vermeidung jedweder Interessenkonflikte lege ich mit sofortiger Wirkung mein Amt als Geschäftsführer der Golden Gate GmbH sowie aller Gesellschaften der Golden Gate Gruppe nieder.
Gleichzeitig wird Herr Dr. iur. Hans Volkert Volckens zum Geschäftsführer eben dieser Gesellschaften ernannt, der sich vorbehaltlich der Entscheidung des Insolvenzgerichts bereit erklärt hat, die Golden Gate GmbH durch die gerichtliche Sanierung zu führen.
Uwe Rampold
www.fixed-income.org
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