ING Investment Management (ING IM) empfiehlt, das Risiko von Anleiheportfolios zu streuen und sich dabei auf die relative Bilanzstärke zu konzentrieren.
Deshalb gewichtet ING IM in den Sektoren Unternehmen, Privathaushalte und staatliche Kreditnehmer (Emerging Markets) über. Zudem rechnet die Gesellschaft für 2010 mit etwas höherer Volatilität. Infolgedessen favorisieren ING IM die bonitätsstärkeren Segmente der Unternehmensanleihemärkte und bemüht sich um ein diversifiziertes Engagement in Schwellenländern mit soliden Makrodaten.
Am positivsten schätzet ING IM europäische AAA Asset Backed Securities (ABS) ein. Dies ist einer der wenigen Märkte, wo noch Liquiditätsprämien erzielt werden können, während sich zugleich die Fundamentaldaten verbessern.
Auch die guten Liquiditätsbedingungen sind für diese Asset-Klasse günstig, wie dies bei den meisten Anlageformen der Fall ist, deren Renditen deutlich über der Barrendite liegen.
Des Weiteren hält ING IM übergewichtete Positionen bei Investment Grade Credits und auf Landeswährung lautenden Emerging Markets Debt.
ING IM ist der Überzeugung, dass die Leitzinsen länger auf ihrem aktuell niedrigen Niveau verharren werden, als die Märkte derzeit annehmen, daher erwartet man, dass auch die meisten anderen Anleihemärkte 2010 mit einer angemessenen Performance aufwarten werden.
Allerdings sind diese Märkte in stärkerem Maße möglichen Risiken ausgesetzt, falls 2010 eine Abkehr von der quantitativen Lockerung stattfinden sollte oder die konjunkturelle Belebung im Laufe des Jahres an Schwung verliert.