In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat die Nordex-Gruppe ihren Umsatz um 23,4 Prozent auf 815,4 Mio. Euro verbessert (H1/2013: 660,6 Mio. Euro). Dabei hat sich das hohe Geschäftsvolumen in der Region EMEA stabil entwickelt. Das Wachstum geht wesentlich auf die Erfolge der Gruppe in den neuen Märkten in Lateinamerika und in Asien zurück. Insbesondere in Amerika stieg der Umsatz im hohen dreistelligen Prozentbereich. Weltweit stieg das Volumen der neu errichteten Leistung um rund 19 Prozent auf 667,3 Megawatt (H1/2014: 560,8 MW). Zudem hat Nordex die Zahl der im eigenen Werk produzierten Rotorblätter mehr als verdoppelt.
Das operative Ergebnis des Konzerns verbesserte sich um 147 Prozent auf 37,1 Mio. Euro (H1/2013: 15,0 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 4,5 Prozent (H1/2013: 2,2%). Grundlage hierfür waren vor allem Skalenerträge. Zudem reduzierte Nordex seine Strukturkosten nochmals. Der Nettogewinn im Konzern stieg auf 16,5 Mio. Euro (H1/2014: 1,3 Mio. Euro).
Zum Stichtag 30.6.2014 erhöhte sich die Eigenkapitalquote leicht auf 31,2 Prozent (31.12.2013: 30,9%). Die Summe der flüssigen Mittel und kurzfristig verfügbaren Festgelder stieg um knapp 16 Prozent auf 385,9 Mio. Euro (31.12.2013: 333,0 Mio. Euro). Damit verbesserte sich die Nettoliquidität im Konzern auf 213,7 Mio. Euro (31.12.2013: 140,3 Mio. Euro). Ursächlich hierfür waren die weiterhin gute Auftragssituation und das strikte Liquiditätsmanagement, das zu einer positiven Entwicklung der Working-Capital-Quote auf nunmehr -1,4 Prozent führte (31.12.2013: 2,2%). Zudem erzielte Nordex einen positiven operativen Cashflow in Höhe von 91,2 Mio. Euro (H1/2013: -39,1 Mio. Euro) sowie einen Free Cashflow von 70,0 Mio. Euro (H1/2013: -72,1 Mio. Euro).
Weiterhin positiv entwickelte sich auch die Auftragsreichweite. So lag der Auftragseingang im abgeschlossenen ersten Halbjahr mit 908,9 Mio. Euro (H1/2013: 839,4 Mio. Euro) um den Faktor 1,2 über dem Umsatz und erhöhte den fest finanzierten Auftragsbestand somit auf jetzt 1,4 Mrd. Euro (31.12.2013: 1,3 Mrd. Euro). Insbesondere in Europa stieg die Nachfrage deutlich. Durch die wachsende Stromnachfrage in Lateinamerika stieg auch das Neugeschäft in Übersee zweistellig. Von den Neuaufträgen betreffen inzwischen gut 17 Prozent die neue Anlagengeneration Delta (H1/2013: 8,8%).
Unverändert zu seiner letzten Prognose geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 weiterhin von einem Umsatzvolumen zwischen 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro aus. Die EBIT-Marge soll 4,0 bis 5,0 Prozent erreichen und der Auftragseingang auf bis zu 1,7 Mrd. Euro steigen. Am 24. September 2014 will die Nordex SE im Rahmen eines "Capital-Markets-Days" die Eckdaten seiner mittelfristigen Finanzplanung bekannt geben.
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Nordex kann EBIT mehr als verdoppeln
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