Aufgrund des weiterhin erfreulichen Verlaufs des laufenden Geschäfts liegen die Umsatz- und Ertragskennzahlen der paragon AG auch zum Ende der ersten neun Monate 2014 weiterhin auf Kurs. Der Konzernumsatz der ersten neun Monate stieg um 7,2% auf 56,0 Mio. EUR (9M 2013: 52,2 Mio. EUR), der des dritten Quartals übertraf mit 18,2 Mio. EUR den Wert des Vorjahreszeitraums von 16,6 Mio. EUR um 10,0%. Infolge der hohen Mehraufwendungen ggü. dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 2,6 Mio. EUR für den Ausbau der neuen Geschäftsbereiche ging das EBIT zwar von 3,6 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR zurück, bereinigt ergab sich jedoch ein Plus von 25,9% auf 4,6 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand weiterhin davon aus, das prognostizierte Umsatzwachstum von 8% zu erreichen und dabei eine bereinigte EBIT-Marge von rund 10% zu realisieren.
Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender der paragon AG: "Wir haben unsere Anleihe emittiert, um deutlich in Wachstum zu investieren. Dass sich das vorübergehend auf unsere Ertragskennzahlen auswirkt, war von vornherein klar. Das nehmen wir gerne in Kauf, zumal es sich immer mehr abzeichnet, dass mittel- und langfristig die Nachfrage gerade im Geschäftsbereich Elektromobilität stark über unseren bisherigen Erwartungen liegt. Aufgrund von Verzögerungen beim Endkunden werden zwar wesentliche Umsätze mit Großbatterien erst ab dem Geschäftsjahr 2015 realisiert werden; die Prognosen werden aber dennoch erreicht."
Zukunftsinvestitionen auf hohem Niveau
Der operative Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2014 war wesentlich von einem guten Bestandsgeschäft mit Produkten für Premiumhersteller gekennzeichnet. So verzeichnete alleine der Geschäftsbereich Akustik einen Umsatzsprung um 24%. Im Geschäftsbereich Sensoren entwickelt sich der Innenraumionisator immer mehr zu einer Erfolgsstory und der paragon-Vorstand rechnet hier mit weiteren Absatzerfolgen. Die jungen Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik und Elektromobilität konnten ihre erfolgreiche Entwicklung weiter fortsetzen und mehrere neue Aufträge gewinnen. Im Rahmen der paragon Wachstumsstrategie fielen Mehraufwendungen ggü. dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 2,6 Mio. EUR für den Auf- und Ausbau der neuen Geschäftsbereiche an. Im Wesentlichen aufgrund von Neueinstellungen und einmaligen Fremdleistungen in der Entwicklung und Produktion der Geschäftsbereiche Akustik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität stiegen erwartungsgemäß auch die Material- und Personalkosten an. Diese Vorinvestitionen führten zu einem Rückgang des EBIT gegenüber dem Vorjahr von 3,6 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR. Die EBIT-Marge verringerte sich entsprechend von 6,9% auf 3,6%. Bereinigt um die Mehraufwendungen stieg das operative EBIT um 25,9% auf 4,6 Mio. EUR. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 8,2%. Insgesamt investierte paragon vom 1. Januar bis zum 30. September 2014 rund 8,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR). Alleine im dritten Quartal 2014 wurde das Investitionsvolumen mit 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) mehr als verdreifacht.
Insgesamt belief sich das Konzernergebnis der paragon AG nach IFRS zum 30. September 2014 auf 0,2 Mio. EUR (9M 2013: 1,8 Mio. EUR).
Internationalisierung schreitet weiter voran
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie hat paragon nach der Gründung der Voltabox of Texas, Inc., im September 2014 mit dem Bau eines neuen Werkes in Cedar Park bei Austin (Texas) begonnen. Hier soll ab April 2015 mit einer vollautomatischen Montagelinie die Produktion hochgefahren werden, die bereits seit September diesen Jahres in angemieteten Räumlichkeiten startete. Darüber hinaus hat Voltabox of Texas die Zertifizierung gemäß des sog. "Buy American Act" erhalten und ist damit auch als anerkannter Zulieferer für öffentliche Aufträge qualifiziert, wodurch sich weitere Umsatzpotenziale in den USA eröffnen.
Ferner hat paragon die Gespräche über ein Joint Venture in China erfolgreich abgeschlossen und eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit dem chinesischen Partner Jiangsu Riying Electronics Co. Ltd. (R&Y), einem renommierten Zulieferer der Automobil- und Motorradindustrie, unterzeichnet. paragon rechnet mit einem Produktionsstart noch im Sommer 2015 und steht bereits vor dem Abschluss mehrerer substanzieller Aufträge für dieses Joint Venture.
Für das Geschäftsjahr 2014 geht der Vorstand weiterhin davon aus, ein Umsatzwachstum von 8% zu erreichen und dabei eine bereinigte EBIT-Marge von ca. 10% zu erzielen. Die Mehraufwendungen für den Auf- und Ausbau zukunftsorientierter Geschäftsfelder werden sich dabei auf das Gesamtjahr betrachtet voraussichtlich auf rund 4,0 Mio. EUR ggü. dem Vorjahr belaufen. Für das Jahr 2015 erwartet paragon sowohl ein Umsatz- als auch ein Ertragswachstum im jeweils zweistelligen Prozentbereich. Eine genaue Prognose wird der Vorstand nach Verabschiedung der Planung durch den Aufsichtsrat im Dezember geben.
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paragon: Konzernumsatz steigt nach neun Monaten um 7,2%
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