Mit den geplanten Emissionserlösen von bis zu 80,3 Mio. Euro aus dem noch bis zum 29. September 2014 laufenden Angebot neuer Aktien und Wandelanleihen plant der Windpark-Projektierer PNE WIND AG die strategische Erweiterung seines Geschäftsmodells. So sollen in Zukunft fertiggestellte Windparks in einer neuen Tochtergesellschaft, einer sogenannten Yieldco, gebündelt werden. Die PNE WIND AG strebt an, diese Tochter möglichst bis Ende 2016 ganz oder anteilig an Investoren zu veräußern.
Auch auf der morgen zu Ende gehenden Branchen-Leitmesse WindEnergy 2014 in Hamburg erfährt dieser für den deutschen Markt noch relativ neue Vertriebskanal für Erneuerbare Energien-Projekte viel Aufmerksamkeit. Vor allem im angelsächsischen Raum sind Yieldcos bereits gut erprobt und aktuell sehr erfolgreich, wie Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der PNE WIND AG, erläutert: „In den USA und in Großbritannien konnten verschiedene Yieldcos bei Börsengängen oder Verkäufen erhebliches Kapital einspielen. Viele größere Investoren sind aktuell auf der Suche nach solchen Investitionsmöglichkeiten, die stetige und planbare Renditen bei niedrigen Risiken liefern.“
Hierfür hat die PNE WIND AG durch die Projektierungsarbeit in der Vergangenheit bereits entscheidende Grundlagen gelegt. So sind in Deutschland Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 80 MW genehmigt, für weitere 90 MW wurde die Genehmigung beantragt. Insgesamt sollen Windparks mit zunächst rund 150 MW nach ihrer Realisierung in das Portfolio der Yieldco aufgenommen werden.
„Im Rahmen unserer Roadshow-Aktivitäten wurde uns von unterschiedlichen Investorengruppen wie Infrastruktur- oder Nachhaltigkeitsfonds bestätigt, dass Yieldcos für sie sehr interessante Investmentmöglichkeiten darstellen. Da deutsche Windparks aufgrund der verlässlichen Rahmenbedingungen auch bei ausländischen Investoren gefragt sind, wollen wir diese Nachfrage nun bedienen“, erläutert Billhardt die Motive für den Yieldco-Aufbau.
Profitieren würde die PNE WIND AG nach eigener Einschätzung gleich mehrfach: So geht das Unternehmen davon aus, das gebündelte und fertiggestellte Windpark-Portfolio zu einem höheren Preis veräußern zu können als einzelne Projekte. Hintergrund dabei ist, dass Investoren fertige Projekte mit nachgewiesenen Erträgen erwerben und z.B. keine Baurisiken tragen müssen. Die PNE WIND AG plant, sowohl durch das Management der Yieldco als auch durch die kaufmännische und technische Betriebsführung der Windparks des Portfolios zusätzliche Erträge zu erzielen. Außerdem wird durch den Aufbau der Yieldco ein Absatzkanal für weitere Projekte der PNE WIND-Gruppe geschaffen. Schließlich liefern die im temporären Eigenbetrieb befindlichen Windparks verlässliche Erträge, die bis zum Verkauf der Yieldco der PNE WIND AG zugutekommen.
Martin Billhardt: „Durch den Einstieg ins Yieldco-Geschäft erschließen wir uns erhebliches zusätzliches Potenzial, welches wir in unserem Kerngeschäft On- und Offshore, der Forcierung unserer Auslandsaktivitäten, dem Repowering und der Betriebsführung konsequent nutzen wollen. Unsere EBIT-Prognose von kumuliert 110 bis 130 Millionen Euro für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 bestätigen wir deshalb ausdrücklich und stellen in Aussicht, mit Umsetzung des Yieldco-Konzepts eine Anhebung unserer Guidance vorzunehmen.“
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PNE WIND AG sieht zusätzliches Ertragspotenzial durch Gründung einer Yieldco
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