YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

„Zum Jahresende 2010 werden die langfristigen Zinsen unter dem heutigen Jahresniveau liegen“

Bank Sarasin Global View 2010

Der durch eine unkonventionelle Geldpolitik und fiskalpolitische Impulse im zweiten Halbjahr 2009 ausgelöste kräftige zyklische Aufschwung wird sich in den ersten Monaten des neuen Jahres fortsetzen. Doch bereits im zweiten Halbjahr 2010 wird die wirtschaftliche Erholung ins Stocken geraten. Erst 2011 ist ein nachhaltiger Aufschwung zu erwarten, der durch erneute Fiskalprogramme gestützt wird. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Research-Ausblick „Global View“ der Bank Sarasin für das erste Quartal 2010. Vor dem Hintergrund dieses Wirtschaftsausblicks erwartet die Bank Sarasin, dass sich Aktien, Rohstoffe und Unternehmensanleihen im ersten Quartal 2010 positiv entwickeln. Die Rückschlagsgefahr steigt jedoch im Jahresverlauf. Die Bank Sarasin rechnet über das ganze Jahr 2010 gesehen deshalb nicht mit einem großen Anstieg der Aktienmärkte. Außerdem werden von der Bank Sarasin deutliche regionale Unterschiede erwartet, so namentlich auch in Europa. Die wirtschaftliche Unsicherheit bei den Unternehmen erfordert zudem eine gelungene Titelselektion für den Anlageerfolg im Jahr 2010.

Verschiedene strukturelle Bremsen stellen für die nachhaltige Entwicklung eine Herausforderung dar. So wird der Schuldenabbau im Bankensystem – das sogenannte Deleveraging – die Kreditvergabe bremsen. Die Sanierung der Staatsfinanzen sowie die Rückkehr zu einem Welthandelsgleichgewicht trüben den mittelfristigen Wirtschaftsausblick. Einige Frühindikatoren wie der deutsche ZEW-Erwartungsindex, die Konsumentenstimmung und der Economy Watchers Index in Japan deuten mit ihrem Vorlauf von sechs Monaten darauf hin, dass schon im zweiten Halbjahr 2010 der Wachstumsschub ausläuft und eine zyklische Wende folgen könnte. Diese bis Ende 2010 zu erwartende Wachstumsverlangsamung wird durch erneute Fiskalsprogramme abgefedert werden müssen, wenn die Weichen für einen nachhaltigen Aufschwung ab 2011 erfolgreich gestellt werden sollen.

Beständige Tiefzinspolitik und positive Unternehmensgewinne

Aufgrund des sich abzeichnenden Abschwungs im zweiten Quartal 2010 ist zu erwarten, dass die Zentralbanken von allfälligen Zinsschritten absehen und an der Tiefzinspolitik festhalten werden. Der temporäre Anstieg der langfristigen Zinsen wird nur vorübergehend sein. Zum Jahresende 2010 werden die langfristigen Zinsen unter dem heutigen Jahresniveau liegen. Diese Bewegung legt den Wechsel von einer kurzen zu einer langen Laufzeit bei Anleihen nahe. Im Jahr 2009 war die Korrektur der durch den Lehman-Kollaps ausgelösten Verzerrungen des Kreditmarktes der Haupttreiber auf dem Markt für Unternehmensanleihen. Mit der Stabilisierung der Kreditmärkte werden Fundamentaldaten wie die erwartete Ausfallrate wieder wichtiger. Mit der Erholung der Wirtschaft, weniger restriktiven Kreditkonditionen und einer stärkeren Gewinnentwicklung der Unternehmen erwartet die Bank Sarasin einen leichten Rückgang der Ausfallraten. Dieser Rückgang verspricht Renditepotenzial für Unternehmensanleihen im ersten Halbjahr.

Dr. Jan Amrit Poser, Leiter Research und Chefökonom der Bank Sarasin
«Im Jahr 2010 entscheidet sich, ob der Aufschwung nachhaltig wird oder nicht. Auch wenn wir zuversichtlich sind, dass die Antwort auf diese Frage positiv ausfallen wird, ist es noch ein langer Weg zu einer sich selbsttragenden, wirtschaftlichen Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass die Unterstützung der Konjunktur durch Geld- und Fiskalpolitik daher notwendig bleiben wird. Aufgrund der niedrigen Kapazitätsauslastung überwiegen in den nächsten zwei Jahren die Deflationsrisiken.»

Quelle: Bank Sarasin

Investment

vom Global Asset Allocation Team von T. Rowe Price

Der S&P 500 ist seit seinem Höchst­stand im Februar um fast 9% gefallen, wobei der technologie­lastige Nasdaq mittlerweile im Korrektur­bereich liegt,…
Weiterlesen
Investment
Dank nach­lassender Inflation und sinkender Inflations­erwar­tungen begann die EZB im Juni 2024, die Zinsen zu senken. Jetzt hat sie die finan­ziellen…
Weiterlesen
Investment

von John Kerschner, Head of US Securitised Products and PM, Janus Henderson Investors

Der Markt atmet auf: Der Ver­braucher­preis­index (VPI) für Februar lag mit 0,23% für den Kern­verbraucher­preis­index und 0,22% für den…
Weiterlesen
Investment

US Politik: Resignieren die Märkte jetzt?

Gilles Moëc, Chef­ökonom der AXA Group und Leiter der AXA IM Research-Abteilung, kommen­tiert die Auwirkungen des Staats­ausgaben­paketes der…
Weiterlesen
Investment
Tuan Huynh, interims Chief Invest­ment Strategist für DACH und Ost­europa des BlackRock Invest­ment Institute (BII), vertritt folgende Ansichten:▪ …
Weiterlesen
Investment

von Kenneth A. Orchard, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price

Seit September 2024 hat die US-Notenbank (Fed) ihren Leitzins um einen ganzen Prozent­punkt gesenkt. Die Reaktion des Marktes auf den Beginn des seit…
Weiterlesen
Investment

Trump-Trade ade / 99 Warnsignale / von Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers

Die Märkte haben unter­schätzt, wie viel Unruhe Trump stiftet. Die amerika­nischen Wachstums­erwartungen werden ebenso gründlich hinterfragt wie die…
Weiterlesen
Investment
David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton, kommentiert die jüngsten Ereignisse des Ausverkaufs am Anleihemarkt:Der Anstieg der…
Weiterlesen
Investment
Nach dem historischen Ausverkauf am europäischen Staats­anleihen­markt in der vergangenen Woche erwarten wir kurzfristig eine volatile…
Weiterlesen
Investment

von Philipp Schweneke, Co-Head europäische Aktien, DWS

Nach der Bundestags­wahl scheinen die Anleger eine wirt­schafts­freundliche Regierung zu erwarten, mit höheren Vertei­digungs­ausgaben und…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!