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3W Power/AEG Power Solutions: Erwartungsgemäßer Umsatz von über 200 Mio. Euro im Jahr 2014

Rückgang bei Auftragseingang und Umsatz im Vorjahresvergleich aufgrund der Restrukturierung

3W Power S.A., die Holdinggesellschaft der AG Power Solutions Gruppe, einem weltweiten Anbieter von unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen (USV) und Lösungen für industrielle, kommerzielle, erneuerbare und dezentrale Strommärkte, hat heute die Ergebnisse für das vierte Quartal 2014 und das Geschäftsjahr 2014 bekannt gegeben.

AEG Power Solutions schloss das Geschäftsjahr 2014 mit Aufträgen in einer Größenordnung von 210,0 Mio. Euro und Umsätzen in Höhe von 203,3 Mio. Euro ab. Im Vergleich zu 2013 ging der Auftragseingang um 8,1% (2013: 228,5 Mio. Euro) und der Umsatz um 21,9% (2013: 260,3 Mio. Euro) zurück. Diese Veränderung entspricht den Erwartungen und der Rückgang im Vorjahresvergleich ist vor allem auf die umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen des Unternehmens zurückzuführen. Tatsächlich entsprach das Umsatzniveau den Prognosen des Unternehmens, die nach der Mitte 2014 durchgeführten finanziellen Restrukturierung abgegeben wurden.

Das EBITDA belief sich auf -12,2 Mio. Euro (bereinigtes EBITDA, d.h. EBITDA unter Berücksichtigung von Einmaleffekten: -17,7 Mio. Euro), was einem Plus von 48,2% gegenüber dem EBITDA 2013 in Höhe von -23,6 Mio. Euro entspricht (bereinigtes EBITDA 2013: -5,3 Mio. Euro). Der wichtigste Einflussfaktor auf die Ertragslage des Unternehmens war die Restrukturierung, die eine Veräußerung von Vermögenswerten, eine Schließung von strukturell defizitären Tochtergesellschaften, Stellenkürzungen sowie eine neue Marktausrichtung des Kerngeschäfts EES beinhaltete. Die Auswirkungen der betrieblichen Restrukturierungsmaßnahmen verbessern die Ergebnisse und belegen, dass sich das Unternehmen stabilisiert. Auf vergleichbarer Basis (ohne veräußerte Vermögenswerte / aufgegebene Geschäftsbereiche) konnten die Gesamtkosten gegenüber 2013 um 25,2 Mio. Euro gesenkt werden. Die Mitarbeiteranzahl reduzierte sich von 1.521 auf 988 mit Stand von Ende Februar 2015. Nachdem in den ersten drei Quartalen 2014 ein negatives bereinigtes EBITDA verzeichnet wurde, zeigt das positive bereinigte EBITDA in Höhe von 1,8 Mio. Euro im vierten Quartal 2014, dass das Unternehmen in der Lage ist, im operativen Geschäft Gewinne zu erzielen, was den Fortschritt der laufenden Konzernsanierung verdeutlicht.

Das Unternehmen erzielte einen Ertrag von 46,7 Mio. Euro aus dem Tausch der alten 100 Mio. Euro Anleihe. Zusammen mit der Barkapitalerhöhung, die ebenfalls im August 2014 durchgeführt wurde, ergab sich daraus eine deutliche Verbesserung der Eigenkapitalausstattung des Unternehmens, die sich zum 31. Dezember 2014 auf 44,0 Mio. Euro belief. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 22,5%. Die Ausstattung des Konzerns mit Barmitteln und Barmitteläquivalenten blieb infolge der operativen und finanziellen Maßnahmen einschließlich Verkauf von Vermögenswerten zum Ende des Geschäftsjahrs 2014 relativ stabil bei 29,9 Mio. Euro (2013: 32,7 Mio. Euro).

Verschiedene externe Faktoren, darunter die politischen Krisen in Russland und der Ukraine sowie die Konflikte im Nahen Osten, haben das operative Geschäft im Berichtszeitraum belastet und zu einem Rückgang bei Projekten und Auftragseingang in wichtigen Industriemärkten geführt. Darüber hinaus leiden Industriegüter und Infrastrukturinvestitionen, insbesondere für den wichtigen Öl- und Gasmarkt, unter der Unsicherheit, die sich aus dem Rückgang der Ölpreise, der verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung in einigen europäischen Ländern und gesenkten Wachstumsprognosen ergibt. Diese makroökonomischen Faktoren wirkten sich negativ auf die Entwicklung des Auftragseingangs aus, da die Kunden in Zeiten der Unsicherheit dazu tendieren, Investitionen aufzuschieben. Da sich die Umsätze aufgrund des eingeschränkten Tätigkeitsbereichs des Unternehmens stärker reduzierten als der Auftragseingang, verbesserte sich das Book-to-Bill-Verhältnis des Konzerns 2014 dennoch auf 1,03 (2013: 0,88).

Der Auftragseingang im Geschäftssegment RES lag 2014 bei 32,6 Mio. Euro und sank damit im Jahresvergleich um 43,1% (2013: 57,4 Mio. Euro). Der Auftragsbestand bei RES belief sich 2014 auf 8,0 Mio. Euro. Das sind 42,9% weniger als im Vorjahr (2013: 14,1 Mio. Euro). Die Restrukturierungen im Bereich Solar einschließlich der Veräußerung der Tochtergesellschaft in Indien sowie der Konzerntochter skytron und der Schließung des Büros in Dallas in Kombination mit der schwachen Marktsituation (Finanzierung, Verzögerungen und Kürzungen staatlicher Subventionen) sowie der Tatsache, dass keine neuen Produkte entwickelt und eingeführt wurden, führten zu einem deutlichen Rückgang des Auftragseingangs insgesamt. Der Auftragseingang im Segment POC wurde von den Restrukturierungsmaßnahmen aufgrund des Verkaufs des Geschäfts mit Power-Control-Modulen beeinträchtigt. Obwohl das Unternehmen einen großen Auftrag eines wichtigen Kunden in der Polysiliziumbranche erhielt, bleiben Hinweise auf eine strukturelle Erholung in diesem schwachen Markt nach wie vor aus. Der Konzern setzt seine Technologie jedoch weiterhin in neuen Märkten und neuen Anwendungen ein und ist damit oft erfolgreich. Der Umsatz im Segment RES belief sich 2014 auf 30,5 Mio. Euro. Das sind 68,3% weniger als im Vorjahr (2013: 96,1 Mio. Euro). Rückläufige Solar- und POC-Märkte sowie die Veräußerungen von Tochtergesellschaften, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehörten, waren wesentliche Gründe für diese Entwicklung.

Das Geschäftssegment RES verzeichnete 2014 ein EBITDA von -7,8 Mio. Euro (bereinigtes EBITDA: -18,7 Mio. Euro), 15,4% unterhalb des Vorjahres-EBITDA von -6,8 Mio. Euro (bereinigtes EBITDA 2013: 1,2 Mio. Euro). Ausschlaggebend für den moderaten Rückgang des EBITDA sind deutliche Volumeneinbußen, niedrigere Betriebskosten und eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 4,4 Mio. Euro (2013: 0,1 Million Euro). Infolge der Restrukturierungsmaßnahmen im Segment Solar wurde eine Abschreibung von weiteren 5,0 Mio. Euro (2013: 5,0 Mio.) bei POC-Thyristoren sowie Werkstoffen und Enderzeugnissen im Bereich Solar beschlossen. Der Insolvenzantrag unseres größten Kunden im POC-Geschäft erforderte einen Rückstellungsaufwand für Forderungsverluste in Höhe von 1,1 Mio. Euro. Diese Verlusteffekte wurden durch einen Kapitalgewinn von 18,3 Mio. Euro aus dem Verkauf des Geschäfts mit Power-Control-Modulen und die Auflösung von nicht mehr benötigten Wertberichtigungen für das Nettoumlaufvermögen in Höhe von 2,0 Mio. Euro ausgeglichen.

Im Geschäftssegment EES belief sich der Auftragseingang 2014 auf 177,4 Mio. Euro und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,6% (2013: 171,2 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag 2014 bei 77,7 Mio. Euro. Dies sind 9,2% mehr als im Vorjahr (2013: 71,1 Mio. Euro). Die Ausrichtung auf wichtige vertikale Endkundenmärkte wie Öl und Gas, Stromversorgung und Transport zeigt allmählich die ersten gewünschten Ergebnisse. Makroökonomische Entwicklungen im Nahen Osten, in Osteuropa und in den Öl- und Gasmärkten in der zweiten Jahreshälfte 2014 wirkten sich dabei hinderlich auf die Auftragseingänge aus. Aufträge und Verkaufszahlen im Telekommunikationsinfrastruktur-Geschäft blieben auf dem Niveau von 2013. Nach hohem Auftragseingang bei Industriestromversorgungssystemen besonders im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres belief sich der Umsatz des Segments EES 2014 auf 172,8 Mio. Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz um 5,3% (2013: 164,2 Mio.).

Das EBITDA im Segment EES lag 2014 bei 3,4 Mio. Euro (bereinigtes EBITDA: 3,6 Mio. Euro). 2013 waren es noch 0,5 Million Euro (bereinigtes EBITDA 2013: 5,7 Mio. Euro). Die EBITDA-Steigerung ist das Ergebnis gestiegener Verkaufszahlen, einer erfolgreichen Senkung der Betriebskosten und der Auflösung von nicht mehr benötigten Wertberichtigungen für das Nettoumlaufvermögen in Höhe von 4,0 Mio. Euro in Kombination mit dem Verkauf der Konzerntochter in Indien, denen ein höherer Betrag für Restrukturierungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 2,9 Mio. Euro (2013: 1,3 Mio. Euro) entgegenstand.

Ausblick
Im Geschäftsjahr 2014 wurde die finanzielle Restrukturierung des Konzerns abgeschlossen und auch bei der operativen Restrukturierung wurden im Berichtszeitraum Fortschritte erzielt. Der Konzern hat sich das Ziel gesetzt, eine solide Grundlage für eine zukünftig erfolgreiche Entwicklung zu schaffen. Das Unternehmen ist auf interne Maßnahmen für kontinuierliche Verbesserungen und die Ausweitung des Marktanteils fokussiert.

Dennoch besteht nach wie vor großes Potenzial für weitere Verbesserungen, die zusätzliche Anstrengungen in den nächsten Jahren erforderlich machen werden. Die bereits erzielten Erfolge sollten nicht vergessen lassen, dass sich das Unternehmen erst im zweiten Jahr eines schwierigen Transformationsprozesses und Entwicklungsweges befindet. Die Herausforderung für die Zukunft besteht nicht nur darin, die beste und verlässlichste Technologie auf dem Markt zu bieten, sondern auch darin, eine kundenorientierte Unternehmensorganisation zu etablieren, die proaktiv handelt, Anregungen von außen annimmt und sich einem im Wandel begriffenen Geschäftsumfeld angemessen anpassen kann. Das bedeutet, dass eine bislang nicht wettbewerbsfähige Organisationsstruktur in ein kundenorientiertes, schlankes und flexibles Unternehmen verwandelt werden muss. Dieser Prozess erfordert weiterhin Geduld und Verständnis seitens unserer Lieferanten und Kunden. Bislang konnte das Unternehmen wichtige Rahmenverträge erhalten. Dies zeigt, dass unsere Kunden die von uns gebotenen Lösungen schätzen.

Das zukünftige Kerngeschäft des Unternehmens bietet weiterhin große Chancen. Bereiche wie Energiespeicherung und Rechenzentren sind äußerst vielversprechend. Andererseits werden sich die anhaltende Unsicherheit in Russland und der Ukraine, die Volatilität und der Rückgang des Ölpreises sowie ein ungewisses wirtschaftliches Umfeld auf die gegenwärtige Geschäftstätigkeit auswirken. Für das Gesamtjahr 2015 erwarten wir auf einer vergleichbaren Basis ein Umsatzvolumen auf dem Niveau von 2014. Mittelfristig ist es weiterhin das Ziel, Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine EBITDA-Marge zwischen 5% und 10% zu erzielen.

Jeffrey Casper, CEO, sagt im Hinblick auf die zukünftige Unternehmensentwicklung: "Kontinuierliche und nachhaltige Verbesserungen in den Kerngebieten des Unternehmens werden uns kräftigeres Wachstum und höhere Gewinne einbringen. Dieses Ziel lässt sich nicht kurzfristig erreichen, sondern erfordert stetigen und anhaltenden Einsatz. Unser neues und motiviertes Leitungsteam und ich haben uns diesem Ziel absolut verschrieben."

Dr. Dirk Wolfertz, Chairman des Board of Directors, dazu: "Das Board und das Management des Unternehmens haben ein gemeinsames Ziel, nämlich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Konzerns wiederherzustellen und ein langfristig rentables und wachsendes Unternehmen aufzubauen, das führend in seinen jeweiligen Märkten ist."

www.fixed-income.org

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Soeben erschienen: BOND YEARBOOK 2015
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