Ferratum Oyj, ein internationaler Anbieter mobiler Konsumentenkredite mit Sitz in Helsinki, veröffentlicht heute gemäß den Vorgaben des Finnischen Wertpapiermarktgesetzes den Bericht über die vorläufigen, ungeprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2014. Demnach wächst Ferratum sowohl im Umsatz als auch in der Profitabilität.
Die Fortführung des Wachstums der vergangenen Jahre wurde durch die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie möglich. Ferratum nutzte im Geschäftsjahr 2014 die EU-Banklizenz für die Geschäftstätigkeit in mittlerweile acht Ländern und erweiterte das Produktportfolio auf insgesamt vier Produkte. Die drei neuen Produkte sollen nun nach und nach in allen Ländern eingeführt werden, in denen Ferratum operativ tätig ist. Entsprechend erhöhte sich die Konsumentenzahl von Ferratum um 25,9% im Jahresvergleich auf rund eine Mio. Kunden (2013: 0,8 Mio. Kunden). Der Umsatz stieg infolgedessen auf 70,5 Mio. EUR nach 58,2 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Zusammenhang mit dem im Februar 2015 abgeschlossenen Börsengang entstand im Berichtszeitraum ein Aufwand in Höhe von 1,2 Mio. EUR. Davon beziehen sich 977.000 EUR auf Vorteile in Form von Aktienoptionen für einige Mitarbeiter von Ferratum – berechnet nach den Grundsätzen von IFRS 2. Weder bei Gewährung noch bei Ausübung sind oder waren diese Optionen liquiditätswirksam, da diese direkt zwischen Mehrheitsgesellschafter und Mitarbeitern abgeschlossen wurden und sich auf Aktienbestände des Mehrheitsgesellschafters beziehen. Bereinigt um diesen einmaligen Aufwand, verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 60,8% auf 11,8 Mio. EUR, was einer bereinigten EBIT-Marge von 16,7% entspricht. Auch abzüglich der IPO-Kosten erhöhte sich das EBIT überproportional um 44,8% auf 10,6 Mio. EUR (2013: 7,3 Mio. EUR). Hieraus resultiert eine EBIT-Marge von 15,1% (2013: 12,6%). Diese Entwicklung ist insbesondere auf das verbesserte Risikomanagementsystem und die damit einhergehende optim ierte Risikovorsorge für das Kreditgeschäft zurückzuführen. Bei einem gestiegenen Bestand an Kundenforderungen (Mikrokredite) von 61,5 Mio. EUR (2013: 44,7 Mio. EUR) konnte die Risikovorsorge von 21,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013 auf 20,4 Mio. EUR im Berichtszeitraum reduziert werden. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 7,8 Mio. EUR (6,6 Mio. EUR abzüglich IPO-Kosten; 2013: 3,9 Mio. EUR), was zu einer bereinigten EBT-Marge von 11,0% führte (9,3% abzüglich IPO-Kosten; 2013: 6,7%). Diese Performance führte zu einem Konzernergebnis von 6,8 Mio. EUR (nach Anrechnung der IPO-Kosten: 5,6 Mio. EUR), womit Ferratum im Berichtszeitraum zugleich das höchste Konzernergebnis seit ihrer Gründung erwirtschaftete (2013: 3,5 Mio. EUR). Hieraus ergibt sich ein bereinigtes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,36 EUR (bei 18.744.200 Aktien am Ende des Berichtszeitraums) bzw. unter Berücksichtigung der IPO-Kosten ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,31 EUR (2013: 0,19 EUR). Diese vorläufigen, ungeprüften Zahlen, können von den geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 abweichen, die im März 2015 veröffentlicht werden.
Jorma Jokela, Gründer und CEO der Ferratum Group, kommentiert: „Im Geschäftsjahr 2014 war unsere Umsatzentwicklung von einer zunehmenden Wachstumsdynamik gezeichnet. Gleichzeitig sind wir hochprofitabel. Im Rahmen des Börsengangs sind Ferratum 48,2 Mio. EUR zugeflossen, die wir für die Umsetzung unserer Strategie nutzen werden.“ Mit dem Markteintritt in Kanada zu Beginn des Jahres 2015 ist Ferratum aktuell in 20 Ländern weltweit tätig. Mittelfristig soll die Präsenz auf 30 Länder ausgeweitet werden. Und auch das Produktportfolio wurde erfolgreich diversifiziert. Neben den etablierten Mikrokrediten bietet Ferratum nun auch Ratenkredite (PlusLoan), ein Kreditlimit-Produkt (Credit Limit) mit flexiblen Tilgungsmodalitäten sowie Ferbuy, ein Zahlungsportal für das Internet mit Kreditlimit als Option, an. Perspektivisch sollen diese Produkte in allen Märkten angeboten werden. Mit den neuen Produkten kann Ferratum den Kunden größere Kreditsummen und längere Laufzeiten anbieten und so den Umsatz pro Kunde steigern. Entsprechend optimistisch zeigt sich Jorma Jokela für das Geschäftsjahr 2015: „Insgesamt sehen wir sehr gute Voraussetzungen, um das Umsatz- und Ertragswachstum der Ferratum Group fortsetzen zu können.“
Mit dem erfolgreichen Börsengang im Februar 2015 eröffnen sich für Ferratum darüber hinaus völlig neue Perspektiven. Jorma Jokela: „Der Bankensektor befindet sich in einer Phase des Umbruchs: Der Siegeszug des Internets und die allgegenwärtigen Smartphones haben bereits unser Alltagsleben revolutioniert. Dieser Trend zur Digitalisierung wird kontinuierlich zunehmen und auch den Bereich der Finanzdienstleistungen verstärkt erfassen. Diese Entwicklung forciert unsere Marktchancen: Wir planen unser Angebot mit einfachen, mobilen Bankdienstleistungen, die den modernen Kundenerwartungen entsprechen, zu erweitern und Ferratum mittelfristig zur Mobile Bank zu entwickeln. Über unsere EU-Banklizenz wird beispielsweise das für eine Bank typische Einlagengeschäft möglich. Die Erlöse aus dem Börsengang planen wir unter anderem für diesen entscheidenden Entwicklungsschritt in der Unternehmensgeschichte von Ferratum einzusetzen und so das profitable Wachstum perspektivisch zu beflügeln.“
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Ferratum Group erreicht 2014 Rekordumsatz, bereinigtes EBIT steigt um 61%
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