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Küchenhersteller ALNO startet Restrukturierungsprogramm

Verlagerung von Produktionskapazitäten, COO Manfred Scholz verlässt ALNO AG auf eigenen Wunsch

In seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Aufsichtsrat das vom Vorstand vorgelegte Restrukturierungsprogramm. Kernelemente sind die Flexibilisierung der deutschlandweiten Produktion, die Zentralisierung von Verwaltungseinheiten sowie die Optimierung des Marken- und Produktportfolios. COO Manfred Scholz verlässt Ende Februar das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

Flexibilisierung der Produktion
 
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Verlagerung der Produktion der Piatti Küchen nach Pfullendorf Ende 2014 geht es nun darum, Kundenservice und Produktion aller vier deutschen Werke des ALNO Konzerns deutlich zu flexibilisieren und zu professionalisieren. In den vergangenen Jahren schwankte die Auslastung in den Werken teilweise sehr stark. Manche Standorte verzeichneten eine zu geringe Auslastung. Dem gegenüber stehen Standorte, an denen Belastungsspitzen über Sonderschichten und Leiharbeiter ausgeglichen werden müssen. Allein in 2014 musste die ALNO rund fünf Millionen Euro dafür ausgeben. Mindestens diese Summe soll nun durch ein professionelles und flexibles Produktionsmanagement eingespart werden. So wird beispielsweise die Fertigung von 500 bis 1000 Küchenschränken pro Tag sowie der entsprechenden Arbeitsplatten im Frühsommer vom Werk Enger nach Pfullendorf verlagert.

Zentralisierung der administrativen Bereiche

Ein weiterer wichtiger Baustein der Restrukturierung ist die Zentralisierung aller administrativen Bereiche. Dazu werden die inländischen Standorte nach den drei Zentralfunktionen Vertrieb, Produktion, Support neu ausgerichtet. Prozesse und Systeme werden konzernweit vereinheitlicht und Personal zusammen geführt.

Win-Win-Situation für Kunden schaffen

Auch das Marken- und Produktportfolio wird weiter optimiert. "Im Mittelpunkt aller Maßnahmen steht, dass wir unseren Auftritt zum Kunden einfacher, schneller und schlanker gestalten. Alle Restrukturierungsmaßnahmen sind so ausgerichtet, dass wir für unsere Kunden eine Win-Win-Situation schaffen und gemeinsam mit ihnen profitabel wachsen", so Max Müller, CEO der ALNO AG. "Dazu werden wir in den nächsten Wochen noch einige einschneidende Maßnahmen ergreifen. Damit werden wir die Profitabilität der ALNO auf lange Zeit sichern", so Max Müller weiter.

COO Manfred Scholz verlässt ALNO AG

Auf seiner Sitzung beschloss der Aufsichtsrat zudem, den Vertrag mit COO Manfred Scholz, zuständig für Produktion, Kundenservice, Einkauf, Qualität/Umwelt/Energie und Logistik, zu Ende Februar aufzuheben. Scholz wird die ALNO AG auf eigenen Wunsch verlassen. Grund sind unterschiedliche Auffassungen über die weitere strategische Ausrichtung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Manfred Scholz für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Seine Aufgaben werden interimistisch intern verteilt.


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