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Kursverfall an den Kreditmärkten war übertrieben

Legg Masons Tochtergesellschaft, der globale Anleihenmanager Western Asset Management, sieht in den Renditen und Strukturen von bonitätsstärkeren und kürzer laufenden Hochzinsanleihen eine gute Möglichkeit für Anleger, sobald der Primärmarkt aus seiner Starre erwacht. Der Kursverfall an den Kreditmärkten ist in den Augen von Ian Edmonds, Manager des Legg Mason Western Asset Global Multi Strategy Bond Fund1, übertrieben. Da sich die Kreditmärkte stärker als notwenig korrigiert haben, hat er bestimmte Absicherungen in seinem Fonds angepasst. "Wegen der Bewertungen waren wir zunächst vorsichtiger aufgestellt, denn wir wussten, dass wir viel Beta im Fonds hielten. Außerdem hatten wir einige Positionen abgesichert, um im Falle stärkerer Volatilität gerüstet zu sein", sagt Edmonds.

Dennoch ist nach wie vor Vorsicht geboten und es gilt weiterhin zu beobachten wie es in Europa und damit auch in der Weltwirtschaft weitergeht. Im Finanzsektor können sich US-Banken, die ihre Bilanzen sehr erfolgreich saniert haben, lohnen. Und auch britische Institute sowie einige der stärker global diversifizierten Banken, können interessant sein. "In Europa haben wir bisher auf Versicherer gesetzt und werden dies auch weiter tun. Allerdings haben wir einige der französischen und deutschen Banken sukzessive ein wenig zurückgefahren - nicht sehr viel, aber doch in dem Maße, wie wir es für angeraten hielten. Möglicherweise erholen sie sich wieder, aber genauso ist auch ein erneuter Einbruch denkbar", erläutert Edmonds.

Investitionen in bonitätsstarke Staatsanleihen, zum Beispiel aus Deutschland und den USA, sind sinnvoll, um einen Teil des Kreditrisikos aufzufangen. Jedoch können Staatsanleihen die Aufgabe der Absicherung eines Portfolios immer weniger wahrnehmen, je stärker ihre Renditen fallen.

Die Fundamentaldaten sowie die Wachstumsaussichten der Schwellenländer – und damit dann auch deren Zahlungsfähigkeit – sind besser als die mancher Industrieländer. Und obwohl wegen der höheren Korrelation von Risikoanlagen im dritten Quartal Mittel aus den Schwellenländern abflossen, hält es Edmonds durchaus für möglich, dass Schwellenländeranleihen, ähnlich wie 2008, zu den ersten Sektoren gehören, die sich von der Krise erholen. "Wir konzentrieren uns unter anderem auf dieses Segment", meint er. "Wir wollen künftig ein höheres Engagement in Unternehmensanleihen der Schwellenländer halten und haben bereits damit begonnen, diese Strategie vor allem über lateinamerikanische Emittenten umzusetzen." Generell hält Edmonds eine Verlagerung des Schwerpunkts eines Anleihen-Portfolios aus Europa in die USA und die Schwellenländer für sinnvoll.
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Soeben erscheinen:
BOND YEARBOOK 2011/12 – das Nachschlagewerk für Anleiheinvestoren und Emittenten.
94 Seiten, 29 Euro
http://www.fixed-income.org/fileadmin/2011-11/Flyer_BondBook.pdf
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