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UBP konstatiert Markterholung bei AT1-Bankanleihen

Der AT1-Markt hat sich inzwischen weitgehend von der sprunghaft gestiegenen Volatilität im März erholt, schreibt Oliver Debat, Senior Investmentspezialist für Anleihen bei Union Bancaire Privée (UBP) in einem aktuellen Marktkommentar. Nach der Emission von einigen Yen-denominierten AT1-Anleihen im April war die mehrfach überzeichnete Emission der AT1-Anleihe der BBVA im Juni ein deutliches Zeichen für die Rückkehr des Vertrauens. „Neuemissionen sind wichtig und sorgen für Vertrauen in den Markt“, so Debat. Die Krise der US-Regionalbanken und die Notübernahme der Credit Suisse hatten im März den Markt für AT1-Anleihen (Additional Tier 1) stark belastet. AT1-Anleihen bzw. Contingent Convertible Bonds sind nachrangige Anleihen von Banken, die in Aktien umgewandelt oder abgeschrieben werden können, wenn die Kapitalquoten des Emittenten unter bestimmte Schwellen fallen.

Regulierung und fundamentale Entwicklung

Nachdem die AT1-Bondholder der Credit Suisse im Zuge der Übernahme durch die UBS leer ausgegangen waren, hätten Aufsicht und Regulierungsbehörden in Europa und Großbritannien zügig und klar Stellung bezogen und verdeutlicht, dass AT1-Anleihen in der Kapitalstruktur vor Aktien stehen. Daneben gebe es einzelne Impulse, um den Schutz der Anleger zu verbessern. Auch das hat Debat zufolge zu einer Stärkung des Vertrauens in die Anlageklasse geführt. Auch die fundamentale Entwicklung der Banken sei positiv, schließlich stiegen deren Gewinne grundsätzlich im Umfeld von höherer Inflation und höheren Zinsen. Die Kündigung und Rückzahlung von AT1-Anleihen sende ein positives Signal in den Markt. In diesem Kontext hätten Investoren die Rücknahme der 1,25 Mrd. Euro Anleihe von Unicredit im Juni, der erste Call nach dem Ausfall der Credit Suisse, positiv aufgenommen.

Attraktive Beimischung mit hohen Zinsen

Auch wenn sich die Kurse seit ihrem Tiefpunkt im März deutlich erholt haben, sind die Bewertungen von AT1-Bonds nach Einschätzung des UBP-Experten attraktiv – auch gegenüber vorrangigen Bankanleihen und High Yield-Bonds – und bieten interessante Einstiegsmöglichkeiten. Insgesamt biete der AT1-Markt mit einem Yield-to-Call von über 10 % attraktive Möglichkeiten für Investoren auf der Suche nach hohen Zinserträgen. „Wir sehen derzeit bei Zinspapieren in vielen Bereichen Chancen, favorisieren jedoch Papiere mit hohen Zinscoupons“, so Olivier Debat. Es sei unwahrscheinlich, dass die Inflationsraten wieder auf Vor-Corona-Niveau zurückkehrten. Anleger sollten daher Renditen oberhalb der Teuerungsrate anstreben. „Gerade weil Banken sich gut in einem Umfeld mit höherer Inflation und höheren Zinsen entwickeln können, sollte man AT1-Bankanleihen als interessanten Baustein zur Portfoliobeimischung in Erwägung ziehen“, so der UBP-Investmentspezialist.

www.fixed-income.org
Foto: Olivier Debat (Quelle: UBP)


 

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