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Deutsche Investoren Union lehnt Vorschlag des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung bei der KTG Agrar SE ab

Die KTG Agrar SE hat gemeldet, dass eine "wirtschaftliche Schieflage" des Unternehmen bestehen würde und Vorstand und der Aufsichtsrat der KTG Agrar SE "nach eingehender und sorgsamer Prüfung" die Entscheidung getroffen hätten, die Restrukturierung und Sanierung der Gesellschaft in Form eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung durchführen zu wollen. Diesen Vorschlag lehnt die DIU e.V. ausdrücklich ab, da wir die Organe der Gesellschaft, allen voran den Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter, nicht für integer genug halten, die Gesellschaft im Interesse der Aktionäre und Anleihegläubiger zu restrukturieren. Dies begründet sich wie folgt:

- Nach Angaben des Unternehmens war der Auslöser für die wirtschaftliche Schieflage die Fälligkeit von Anleihezinsen in Höhe von 17,8 Mio. Euro für die im Jahr 2011 begebene Anleihe KTG Biowertpapier II im Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro. Diese Zinsen konnte das Unternehmen nicht bezahlen. Im Geschäftsbericht, der erst Mitte Mai, mithin vor nicht einmal zwei Monaten, veröffentlicht wurde, findet sich kein Hinweis auf die angespannte Liquiditätssituation der Gesellschaft. Vielmehr heißt es dort: "Zusammengefasst beurteilt der Vorstand die Entwicklung der KTG Gruppe in 2015 nicht zufriedenstellend und sieht die KTG Gruppe aber dennoch vor dem Hintergrund der erwarteten diversifizierten Wachstumsstrategie im Energiebereich, der strategischen Neuausrichtung im Nahrungsmittelbereich und vor dem Hintergrund der angestrebten Rekapitalisierung dennoch gut aufgestellt."

- Im Juni letzten Jahres meldete die Gesellschaft den Einstieg der chinesischen Fosun-Gruppe als Aktionär. Dieser Einstieg des Investors, der 620.000 Aktien zeichnen sollte, ist bis heute nicht erfolgt. Die Gesellschaft hat den Kapitalmarkt über diesen Vorgang nie informiert, so dass unvoreingenommene Anleger den Eindruck haben mussten, dass der Einstieg längst erfolgt war.

- Ausweislich der Konzernbilanz zum 31.12.15 hat die Gesellschaft Darlehen incl. Zinsen in Höhe von 135,7 Mio. Euro vergeben, die als "sonstiger Vermögensgegenstand" bilanziert sind. Angaben zu Darlehensnehmer, Laufzeit und Besicherung der ausgereichten Summe fehlen hingegen. 13,1 % des Darlehensbetrages würden bereits ausreichen, die fälligen Zinsen der Anleihe zu bezahlen. Es entsteht der Eindruck, dass ein erheblicher Teil der über Mittelstandsanleihen eingeworbenen Gelder nicht zur Weiterentwicklung des operativen Geschäfts verwendet wurden, sondern zu einer Darlehensvergabe zweckentfremdet wurden.

Die DIU e.V. fordert aus diesen Gründen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ohne die Einbindung des Managements.

www.restrukturierung-von-anleihen.com


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