YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

„Es ist uns wichtig, ihre Meinung zu hören und die Restrukturierung der Anleihe auf eine breite Basis der Zustimmung zu stellen“, Dr. Andreas Spiegel, Geschäftsführer, Karlie Group GmbH

Das neue Management der Karlie Group hat bereits eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen, die bereits zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt haben. Dennoch ist der Gesellschaft eine planmäßige Rückzahlung der Anleihe am 25. Juni 2018 voraussichtlich nicht möglich, wie der Geschäftsführer Dr. Andreas Spiegel im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert. Daher sollen am 30. Mai im Rahmen der zweiten Anleihegläubigerversammlung eine Verlängerung der Anleihe der Karlie Group GmbH und eine Reduzierung des Kupons der Anleihe beschlossen werden. Das Management erwartet in Übereinstimmung mit dem IDW S6-Gutachten, dass sich die Cashflow-Situation weiter kontinuierlich verbessert.

BOND MAGAZINE:
Bei der ersten Gläubigerversammlung der Anleihegläubiger der Karlie Group-Anleihe 2013/18 wurde das notwendige Quorum von 50% des Anleihevolumens nicht erreicht. Woran lag es?

Dr. Spiegel: Leider gelang es uns nicht, über die kleineren Vermögensverwalter ausreichend viele Privatkunden zu mobilisieren. Natürlich war es unser Ziel, bereits in der ersten Gläubigerversammlung das erforderliche Quorum zu erreichen. Wir waren aber auch realistisch genug, dass dies nach allen Erfahrungen in der Vergangenheit sehr schwer werden würde. Leider hat es nicht geklappt. Mit einer Anmeldequote von gut 37% liegen wir im Vergleich zu anderen Emittenten, welche diesen Weg gegangen sind, sicherlich mit an der Spitze. Rund 20% der Anmeldungen zur ersten Gläubigerversammlung waren von Privatanlegern. Ich denke, dies ist ein sehr guter Wert. Erstaunt hat uns, dass seitens der Vermögensverwalter nur sehr wenige Anmeldungen von deren Kunden kamen. Natürlich haben wir alle uns bekannten Anleihegläubiger persönlich angesprochen. Letztendlich haben wir es aber als Emittent nicht in der Hand, ob sich auch ausreichend viele Anleihegläubiger anmelden.

BOND MAGAZINE: Bei der zweiten Gläubigerversammlung am 30. Mai ist ein Quorum von 25% erforderlich. Zur ersten Gläubigerversammlung hatten Anleihegläubiger 37% des ausstehenden Anleihevolumens angemeldet. Somit dürften Sie das Quorum für die zweite Gläubigerversammlung erreichen, oder?

Dr. Spiegel: Wir können optimistisch sein, für die zweite Gläubigerversammlung das erforderliche Quorum zu erreichen. Dennoch müssen alle Anleihegläubiger sich erneut anmelden und einen Sperrvermerk über Ihre Bank nachweisen. Daher bemühen wir uns intensiv, neben den für die erste Anleihegläubigerversammlung angemeldeten Gläubigern möglichst viele weitere Anleihegläubiger für die Teilnahme an der zweiten Gläubigerversammlung – sei es persönlich oder über einen Bevollmächtigten – zu gewinnen. Nach wie vor zählt jede Stimme. Ich möchte daher auch auf diesem Wege alle Anleihegläubiger herzlich zur Teilnahme einladen. Es ist uns wichtig, ihre Meinung zu hören und die Restrukturierung der Anleihe auf eine breite Basis der Zustimmung zu stellen.

BOND MAGAZINE: Aber die Anleihegläubiger müssen Ihren Restrukturierungsplänen auch mit 75% Mehrheit zustimmen. Welches Feedback haben Sie von Investoren bislang erhalten?

Dr. Spiegel: Das Feedback ist mehrheitlich positiv. Natürlich bedauern es die Gesellschaft und ich persönlich sehr, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anleihe der Karlie Group GmbH nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückzahlen werden können. Meine Erfahrung aus den Gesprächen mit einer Vielzahl von Anlegern, Anlegervertreten und Journalisten ist, dass man unsere Vorschläge mitträgt. Man hält uns zugute, dass wir frühzeitig über diese Situation offen und ehrlich informiert haben. Viele Gesprächspartner sehen den Sanierungsgewinn für sie darin, dass es der Karlie Group gelingt, die Anleihe vollständig zurückzuzahlen. Auch ist es Ihnen wichtig, die Tilgung der Anleihe zum frühestmöglichen Termin zu erreichen. Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch, auf der zweiten Gläubigerversammlung eine breite Zustimmung für die einzelnen Maßnahmen zur Anleiherestrukturierung zu erhalten.

BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie die Eckpunkte der geplanten Anleiherestrukturierung.

Dr. Spiegel:
Die Anleiherestrukturierung baut auf zwei Säulen auf: Die erste Säule umfasst die Verlängerung der Anleihelaufzeit um drei Jahre. Die Fälligkeit der Anleihe wäre dann der 25. Juni 2021. Die Anleihelaufzeit soll zudem optional um ein weiteres Jahr von der Gesellschaft verlängert werden können. Damit schafft sich die Gesellschaft die Flexibilität bei allen zukünftigen Unwägbarkeiten, die Anleihe mit hoher Wahrscheinlichkeit vollständig zurückzuzahlen. Die zweite Säule besteht in einer Reduzierung der Verzinsung der Anleihe rückwirkend zum 25. Juni 2015. Die Verzinsung wird moderat von 6,75% auf 5,00% gesenkt. Sollte die Gesellschaft von der Verlängerungsoption der Anleihelaufzeit um ein Jahr Gebrauch machen, dann wird für den gesamten Zeitraum, d.h. von 2015 bis 2022, die Zinsreduzierung mit Fälligkeit der Anleihe am 25. Juni 2022 vollständig nachgezahlt.

BOND MAGAZINE:
Eigentlich sind Sie in einem Markt tätig, der wächst. Auch am Kapitalmarkt gibt es erfolgreiche Unternehmen aus der Branche. Weshalb ist die Verlängerung der Anleihe überhaupt notwendig?

Dr. Spiegel:
Es ist richtig, dass der Markt kontinuierlich mit Wachstumsraten von gut 3% jährlich wächst und darüber hinaus eine hohe Resistenz gegen konjunkturelle Schwankungen zeigt. Dies ist für uns ein großes Glück, da wir nicht in kranken Märkten sanieren müssen. An der Börse gibt es keinen mit dem Geschäftsmodell von Karlie vergleichbaren Wettbewerber. Karlie konzentriert sich als Großhändler und Produzent ausschließlich auf das Segment Heimtierbedarf ohne Futter, d.h. wir beliefern Kunden wie beispielsweise Zooplus oder Amazon, auf die Sie ggf. anspielen. Somit können wir von deren Entwicklung profitieren. Die Verlängerung der Anleihelaufzeit ist notwendig, weil sich die Gesellschaft in einer wirtschaftlichen Krise befindet. Die Ursachen für die wirtschaftliche Krise von Karlie sind im Kern „hausgemacht“ und resultieren aus Fehlern des früheren Managements. Die planmäßige Rückzahlung der Anleihe zum 25. Juni 2018 ist voraussichtlich nicht möglich. Deshalb müssen wir unsere Anleihegläubiger bitten, einer Laufzeitverlängerung zuzustimmen, damit wir in dieser Zeit ausreichende Liquiditätsreserven ansparen können. Andernfalls droht im schlimmsten Fall die Insolvenz der Gesellschaft aufgrund der nicht möglichen Anleihetilgung – und dies auch dann, wenn es der Gesellschaft operativ wieder besser geht. Damit gäbe es nur Verlierer.

BOND MAGAZINE:
Sie sind nach eigenen Angaben voraussichtlich nicht in der Lage, die Anleihe 2018 vollständig zurückzuführen. Was macht Sie so zuversichtlich, dass Sie 2021 bzw. 2022 dazu in der Lage sein werden?

Dr. Spiegel:
Mein Kollege Dominik Müser und ich sind seit Ende 2014 Geschäftsführer der Karlie Group GmbH. Seit dieser Zeit haben wir die Sanierung der Gesellschaft konsequent vorangetrieben und umgesetzt. Dass wir den richtigen Weg gehen, zeigt sich unter anderem darin, dass im Geschäftsjahr 2015 eine Ergebnisverbesserung von rund 7 Mio. Euro gelungen ist. Wir gehen in Übereinstimmung mit dem IDW S6-Gutachten davon aus, dass wir die Ergebnis- und Cashflow-Situation der Gesellschaft kontinuierlich verbessern werden. Der erwirtschaftete Überschuss an freier Liquidität wird es uns ermöglichen, die Anleihe drei Jahre später vollständig zurückzuführen. Natürlich ist die Zukunft immer mit Unsicherheit verbunden. Dieser wollen wir mit der Option einer zusätzlichen Verlängerung der Anleihelaufzeit um ein Jahr entgegnen.

BOND MAGAZINE:
Welche operativen Restrukturierungsmaßnahmen haben Sie bislang ergriffen und wann werden die Maßnahmen greifen?

Dr. Spiegel:
Wir haben eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen angepackt. Dazu zählen insbesondere die erfolgreiche Einführung eines einheitlichen IT-Systems, die Einführung eines einheitlichen Sortiments inklusive neuer Listungen bei Systemkunden, die Einführung eines Vorratslagerkonzeptes inklusive Neuordnung der Kundenbelieferung sowie die Zentralisierung wesentlicher Funktionen wie z.B. Einkauf, Disposition, Grafik und Stammdatenpflege. Des Weiteren wurde ein weitreichender Personal- und Kostenabbau durchgeführt, der zu signifikanten Einsparungen geführt hat, welche den umsatzbedingten Rohmargenverlust im Jahr 2015 teilweise auffangen konnten. Für das Jahr 2016 sowie die Jahre 2017 bis 2018 sind weitere Maßnahmen mit einem Netto-Ergebniseffekt von 10,7 Mio. Euro geplant. Neben Kostensenkungsmaßnahmen im Einkauf konzentriert sich das Unternehmen in der Zukunft stärker auf Umsatzwachstum. Eine wesentliche Voraussetzung für zukünftiges Umsatzwachstum ist eine Anhebung der Lieferquote auf über 95% (der Durchschnitt im Jahr 2015 lag aufgrund der Harmonisierung bei nur 84%), um platzierte Kundenaufträge vermehrt in Umsatz wandeln zu können.

BOND MAGAZINE:
Weshalb sieht die Tagesordnung bei der Anleihegläubigerversammlung nicht die Wahl eines gemeinsamen Vertreters vor?

Dr. Spiegel:
Bei der Karlie-Anleihe handelt es sich mit einem platzierten Volumen von etwas mehr als 10 Mio. Euro um eine kleinere Anleihe. Unter Berücksichtigung der vom Gesellschafter gehaltenen Anleihen können wir davon ausgehen, dass sich Anleihen von rund 6,5 Mio. Euro bei institutionellen und semi-institutionellen Investoren befinden. Soweit wir Kontakt mit diesen Anleihegläubigern haben, wurde uns deutlich signalisiert, dass man keinen gemeinsamen Vertreter wünscht. Dies vor allem deshalb – und diese Argumentation gilt auch für die Privatanleger –, weil in einer angespannten Liquiditätssituation der Gesellschaft Kosteneinsparungen im Vordergrund stehen müssen. Der Mehrwert eines gemeinsamen Vertreters wird nicht gesehen, da keine Verhandlungen vorgesehen sind, in welchen die Anleihegläubiger Ihre Position verteidigen müssen. Das Konzept der Anleiherestrukturierung ist zudem einfach und klar, die notwendige Transparenz gegeben. Hinzu kommt, dass die Restrukturierung der Gesellschaft bereits weit fortgeschritten ist und die akute Liquiditätskrise von den Gesellschaftern und den Banken abgewendet werden konnte. Schließlich unterliegt die Gesellschaft einem sehr engen monatlichen Sanierungscontrolling durch die kreditgebenden Banken. Dieses Controlling wird durch einen externen und unabhängigen Berater durchgeführt.

BOND MAGAZINE:
Ihr Eigentümer, die Private Equity-Gesellschaft Perusa, hält Anleihen im Volumen von 3,3 Mio. Euro. Sind diese Anleihen bei der Gläubigerversammlung stimmberechtigt?

Dr. Spiegel:
Die Anleihen des Gesellschafters Perusa sind nicht stimmberechtigt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, möglichst viele Anleihegläubiger – auch Kleinanleger – davon zu überzeugen, an der Anleihegläubigerversammlung teilzunehmen und für die Anleiherestrukturierung zu stimmen.

BOND MAGAZINE:
Wer hat das Sanierungsgutachten nach IDW S6-Standard erstellt und können Anleihegläubiger das Gutachten einsehen?

Dr. Spiegel:
Das Sanierungsgutachten wurde von einer sehr namhaften und global tätigen Unternehmensberatung erstellt. Wie ich erst kürzlich lernen musste, ist es mir untersagt, den Namen zu nennen oder das Gutachten auf die Webseite zu stellen. Der Grund hierfür liegt wohl darin, dass das Gutachten nicht für „Marketingzwecke“ missbraucht werden soll. Ich persönlich habe dafür kein Verständnis. Wir haben für das Gutachten bezahlt und ich weiß, dass die Veröffentlichung unsere Argumentation stützt. Aus diesem Grund kämpfe ich derzeit dafür, das Gutachten in Auszügen veröffentlichen zu dürfen oder den Anleihegläubigern zumindest die Möglichkeit zu geben, dieses nach der Unterzeichnung eines Haftungsausschlusses anfordern zu können. Wichtig für die Anleihegläubiger sind aus meiner Sicht folgende Erkenntnisse im Gutachten: Die Karlie Group wird als sanierungsfähig und -würdig eingeschätzt, das Geschäftsmodell wird als zukunftsfähig eingeschätzt, die Restrukturierung ist auf dem Weg und die erforderlichen Maßnahmen sind definiert, die Liquiditätslücke in Höhe von 4,8 Mio. Euro wurde durch die Gesellschafter und Banken geschlossen, die akute Insolvenzgefahr somit gebannt. Last but not least leider auch die Erkenntnis: Die Rückzahlung der Anleihe ist stark gefährdet, eine Durchfinanzierung ist trotz Turnaround nur bis Juni 2018 gegeben.

BOND MAGAZINE:
Können Sie den Anleihegläubigern als Gegenleistung für die geplante Verlängerung etwas bieten – beispielsweise Sicherheiten?

Dr. Spiegel:
Leider verfügt die Gesellschaft über keine freien Sicherheiten – andernfalls wäre uns die gescheiterte Refinanzierung im letzten Jahr wohl gelungen. Deshalb ist es uns auch nicht möglich, den Anleihegläubigern für die Zustimmung der Verlängerung der Anleihelaufzeit und die Zinsreduzierung Sicherheiten zu geben.

BOND MAGAZINE:
Welchen Restrukturierungsbeitrag haben die Gesellschafter von Karlie geleistet?

Dr. Spiegel:
Der Gesellschafter hat in der Vergangenheit einen wesentlichen Sanierungsbeitrag geleistet. In den Jahren 2015 und 2016 hat er der Gesellschaft durch Bareinlagen insgesamt 5,6 Mio. Euro zugeführt, davon 2,8 Mio. Euro zuletzt im März 2016. Im Jahr 2014 wurden Anleihen im Nominalwert von 3,3 Mio. Euro gezeichnet. In Summe liegt der Gesellschafterbeitrag der letzten 2 Jahre somit bei 8,9 Mio. Euro.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org

Restrukturierung von Anleihen
Die Geschäfts­führung der M Objekt Real Estate Holding GmbH & Co. KG (MOREH), hat den letzten Jahres­abschluss für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Der Vorstand der Noratis AG hat bekannt gegeben, dass er mit Zu­stimmung des Aufsichts­rats be­schlossen hat, den Gläubigern der 50 Mio. Euro 5,50%…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Die Geschäfts­führung der Solarnative GmbH hat heute entschieden, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz­verfahrens beim zuständigen…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen

Keine Widersprüche zu Protokoll und somit keine Anfechtungsklagen gegen die Beschlüsse zu erwarten

Die Anleihegläubiger der Ekosem-Agrar AG, deutsche Holding­gesell­schaft der auf Milch­produktion in Russland ausgerichteten Unter­nehmens­gruppe…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen

Anlegervertreter begrüßen das Ende eines Selbstbereicherungssystems

Einer der umstrittensten Insolvenz­vorgänge Deutschlands findet endlich ein Ende: Die Novalumen GmbH, die - angeblich - im Gläubiger­interesse…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Die Schlote Holding GmbH hat bekannt gegeben, dass die heutige 2. Gläubiger­versammlung der Inhaber der Anleihe 2019/2024 (WKN A2YN25, ISIN…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen

Quorum erreicht

Die Schlote Holding GmbH hat Gegen­anträge der SdK Schutz­gemeinschaft der Kapital­anleger e.V. zu ihren Beschluss­vorschlägen für die 2.…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Die Ekosem-Agrar AG plant die erneute Restrukturierung ihrer Anleihen. Die geplanten Maßnahmen umfassen im Wesentlichen den Verkauf und die…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Die Huber Automotive AG hat bekannt gegeben, dass die Inhaber der bis zu 25 Mio. Euro 6,00% Anleihe 2019/2024 (WKN A2TR43, ISIN: DE000A2TR430) im…
Weiterlesen
Restrukturierung von Anleihen
Die Schlote Holding GmbH und die SdK Schutz­gemein­schaft der Kapital­anleger e.V. haben sich nach konstruktiven Gesprächen im Grundsatz auf…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!