Steigt die Insolvenzquote? Laut einem Bericht des Handelsblatts haben die Anleger des insolventen Bettwarenherstellers Sanders von ihren Gläubigervertretern erfahren, dass sie bis zu 39% ihres eingesetzten Kapitals wiederbekommen werden. Auf der Gläubigerversammlung der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG Ende Januar in Bramsche wurde eine Quote zwischen 20 und 30& in Aussicht gestellt.
Die neue verbesserte Quote geht aus dem Bericht von Sachwalter Michael Mönig hervor, wonach der Bettwarenhersteller sich mit einem ein Investor aus Österreich auf einen Kaufpreis geeinigt habe. Noch in 2017 soll eine erste Abschlagszahlung zugunsten aller Gläubiger erfolgen.
ANLEIHEN CHECK: Die Sanders-Unternehmensanleihe (WKN: A1X3MD) hat ein Gesamtvolumen von 22 Millionen Euro und wird jährlich mit 8,75% verzinst. Die Laufzeit des fünfjährigen Minibonds endet im Oktober 2018. Die Anleihe notiert aktuell bei 30,50% (Stand: 06.03.2017).
Kaufpreis von 18,6 Mio. Euro?
Laut Handelsblatt wird der Wiener Investor Grosso Holding den Bettwarenhertsteller Sanders für 18,6 Mio. Euro kaufen und fortführen.
INFO: Im Zuge der erfolgreichen Veräußerung von Gebr. Sanders wird die Anleihe ab dem 6. April 2017 nicht mehr an den Börsen gehandelt.
Hintergrund: Seit 1. Oktober 2016 befand sich Sanders in einem Schutzschirmverfahren, seit 1. Januar 2017 wird der Bettwarenhersteller im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung geführt.
http://www.restrukturierung-von-anleihen.com/
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