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Rickmers Gruppe: Umsatz in den ersten 9 Monaten 2016 -15%, Konzernergebnis durch Wertberichtigungen belastet

Operatives Ergebnis (EBITDA) sinkt um 31,1 Prozent auf 136,8 Mio. Euro, schwacher Ausblick für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt

In den ersten neun Monaten 2016 erzielte die Rickmers Gruppe auf Konzernebene einen Umsatz in Höhe von 373,6 Mio. Euro, was einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode entspricht (Vorjahr: 439,7 Mio. Euro). Maßgeblich für diese Entwicklung ist das unverändert angespannte Marktumfeld mit weiteren auslaufenden margenstarken Charterverträgen, zeitweise Beschäftigungslosigkeit und Anschlussvercharterungen auf aktuell niedrigerem Marktniveau sowie geringere Frachterlöse und eine stärker rückläufige Kapazitätsauslastung im Projektladungsbereich. Insbesondere diesem Umsatzrückgang folgend sank das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 31,1 Prozent – zwar mit nachlassender Dynamik gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 (36,1 Prozent), aber immer noch deutlich – auf 136,8 Mio. Euro (198,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum). Insgesamt ergab sich ein Fehlbetrag von 198,7 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 94,2 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Im Segment Maritime Assets erreichte die Rickmers Gruppe in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 254,4 Mio. Euro (Vorjahr: 302,0 Mio. Euro) und ein EBITDA von 147,1 Mio. Euro (Vorjahr: 197,3 Mio. Euro). Das Segment Maritime Services erzielte einen Umsatz von 96,9 Mio. Euro (Vorjahr: 92,6 Mio. Euro) und ein EBITDA in Höhe von 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro). Das Segment Rickmers-Linie verbuchte 102,0 Mio. Euro (Vorjahr: 131,0 Mio. Euro) Umsatz und ein EBITDA von -7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro). Das Rating der Rickmers Gruppe durch die Ratingagentur Creditreform lag im dritten Quartal 2016 unverändert bei bei CCC.

Umsetzung des Maßnahmenpakets zur Stärkung der Liquiditäts- und Finanzierungsposition schreitet weiter voran
Im Rahmen des vom Vorstand der Rickmers Holding AG am 4. März 2016 beschlossenen und in der Folge weiter entwickelten Maßnahmenpakets, welches den schwachen Marktbedingungen entgegenwirken und die Liquiditätsposition der Rickmers Gruppe stärken sowie die Fremdkapitalseite neu ordnen soll, schreitet die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen weiter voran. So wurde im Rahmen dieses Maßnahmenpaketes z. B. im August 2016 mit einem wesentlichen Charterer eine „Less-for-longer“-Vereinbarung für Zeitcharterverträge über drei Containerschiffe mit einer Kapazität von je 13.600 TEU getroffen. Dadurch verlängern sich die Laufzeiten der drei betroffenen Chartervereinbarungen vorzeitig um fünf Jahre bis in die Jahre 2025/2026 bei Reduzierung der Charterraten, jedoch einem Ausbau des kontrahierten Chartervolumens in Höhe von 243 Mio. USD.

Parallel ordnete die Gruppe die Finanzierung dieser Schiffe durch Abschluss einer „Sale-and-lease-back“-Vereinbarung mit einem chinesischen Leasing-Institut neu, wodurch unter anderem auch der Kreis der Kernhausbanken weiter verschlankt wurde. Die Laufzeit der Finanzierung steht heute in Kongruenz zur Laufzeit der Chartervereinbarungen und kann unter bestimmten Voraussetzungen maximal bis in das Jahr 2029 verlängert werden. Vereinbarungsgemäß wird die Rickmers Gruppe die Schiffe dann zu einem bereits heute fixierten Preis zurückkaufen.

Des Weiteren hat die Rickmers Gruppe im Rahmen der Refinanzierung von ausgewählten Bankdarlehen Anträge an die Kernhausbanken gestellt, um unter anderem ein auf die Schifffahrtskrise angepasstes Tilgungsprofil sowie Covenant-Konzept zu vereinbaren.

Am 17. Oktober 2016 erfolgte der Verkauf sämtlicher Anteile an der Gesellschaft Rickmers Trust Management Pte. Ltd., Singapur. Rickmers Trust Management Pte. Ltd. ist der Trust Manager und damit das geschäftsführende Vehikel der Rickmers Maritime, einem an der Börse in Singapur notierten Trust. Durch den Verkauf sämtlicher Anteile am geschäftsführenden Vehikel der Rickmers Maritime ist diese nicht mehr vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der Rickmers Holding AG. Die Rickmers Holding AG hält jedoch weiterhin 34,2 Prozent der Aktien an Rickmers Maritime. Über sämtliche sich hieraus ergebenden wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss der Rickmers Holding AG wird im Geschäftsbericht 2016 berichtet werden.

Weitere Handlungsoptionen werden auf fortlaufender Basis geprüft.

Bestätigung der schwachen Geschäftsjahresprognose 2016
Zum dritten Quartal 2016 bestätigt die Geschäftsführung der Rickmers Gruppe erneut die im ersten Quartal 2016 bzw. im Halbjahresbericht 2016 kommunizierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Basierend auf den herabgesetzten Prognosen des Weltwirtschaftswachstums sowie des Weltcontainerhandels sieht die Rickmers Gruppe keine Anzeichen für eine Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage für das letzte Quartal. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Charter- und Frachtraten wider, die voraussichtlich auf niedrigem Niveau verharren werden. Neben einer rückläufigen Umsatzentwicklung, unter anderem aufgrund der Entkonsolidierung eines Joint Ventures für drei 9.450-TEU-Containerschiffe zum 1. Januar 2016, niedrigerer Spot-Markt-Charterraten, zeitweiser Beschäftigungslosigkeit und Anschlussvercharterungen auf aktuell niedrigerem Marktniveau sowie einer andauernden Frachtratenschwäche bzw. rückläufiger Kapazitätsauslastungen im Projektladungsbereich, erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2016 ein weiterhin deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA) der Rickmers Gruppe.

Der Geschäftsbericht 2016 der Rickmers Gruppe wird spätestens am 30. April 2017 veröffentlicht.

Über die Rickmers Gruppe
Die Rickmers Gruppe ist ein internationaler Anbieter von Dienstleistungen im Bereich des Seeverkehrs und eine Containerschiffreederei mit erstklassigem globalem Kundenstamm. Weltweit ist sie mit ihren Hauptbüros in Hamburg und Singapur, in elf Ländern und mit mehr als 50 Vertriebsagenturen vertreten. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie.

Im Geschäftsbereich Maritime Assets ist die Rickmers Gruppe als Asset Manager für ihre eigenen Schiffe und Schiffe Dritter tätig, arrangiert und koordiniert Schiffsprojekte, organisiert Finanzierungen und erwirbt, verchartert und verkauft Schiffe. Im Geschäftsbereich Maritime Services erbringt die Rickmers Gruppe Dienstleistungen im Schiffsmanagement für die eigenen Schiffe der Rickmers Gruppe und für Schiffe Dritter, zu denen technisches und operatives Management, Crewing, Neubauüberwachung, Beratungsleistungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Versicherungen gehören. Im Geschäftsbereich Rickmers-Linie ist die Rickmers Gruppe als Linienreederei für Stückgut, Schwergut und Projektladung tätig und bietet ergänzend zu ihren Liniendiensten auch Einzelreisen an.

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