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3W Power/AEG Power Solutions berichtet Ergebnisse für das erste Quartal 2015

Genehmigtes Gesellschaftskapital soll bei der anstehenden außerordentlichen Generalversammlung erhöht werden

 

3W Power S.A., die Holdinggesellschaft der AEG Power Solutions Gruppe, einem weltweiten Anbieter von unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen (USV) und Lösungen für industrielle, kommerzielle, erneuerbare und dezentrale Strommärkte, hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal 2015 bekannt gegeben.

Änderungen der Berichtssegmente
Die Gruppe unterscheidet ihre operativen Ergebnisse nicht mehr zwischen Produktclustern in den vorherigen Segmenten "Renewable Energy Solutions" (RES) und "Energy Efficiency Solutions" (EES), sondern führt ab sofort nur noch ein berichtspflichtiges Geschäftssegment - "Industrial Products and Services" (IPS) - zusammen mit einem nicht zugeordneten berichtspflichtigen Segment ("Unallocated") für nicht geschäftsbezogene Aufwendungen (Kosten in Zusammenhang mit Verwaltung und den Holdinggesellschaften, beispielsweise Listinggebühren und Prüfungshonorare). Zusätzlich zum berichtspflichtigen IPS-Segment überprüft die Gruppe ihre Geschäftstätigkeiten durch eine Analyse der wichtigsten vertikalen Märkte und entwickelt ein darauf abgestimmtes Produkt- und Dienstleistungsangebot. Die geografische Verteilung der Kundenstandorte liefert Informationen zur Nachfrageseite sowie zu den zugrunde liegenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, die sich auf die Nachfrage auswirken können. Diese Daten werden für die Wachstumspläne des Unternehmens in den nächsten Jahren eine Rolle spielen.

Änderungen der Organisationsstruktur
Die Restrukturierungsmaßnahmen im Jahr 2014 haben zu einer klaren Konzentration auf das Kerngeschäft des Unternehmens geführt: Das Angebot industrieller und kommerzieller USV-Lösungen in wichtigen vertikalen Märkten für kritische Infrastruktur wie Öl & Gas, Stromerzeugung (inklusive Kernkraft), Transportwesen und Daten & IT. Außerdem entwickelt das Unternehmen weiterhin bedeutende technische Innovationen bei Netzwerk- und Speicheranwendungen, darunter auch Power-to-Gas-/Power-to-Heat- und Batterie-Energiespeicher-Lösungen (BESS). Entsprechend dieser auf vertikale Märkte und Endkunden ausgerichteten Struktur wird das Unternehmen gestärkt und ausgebaut, um den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden. Die AEG Power Solutions Gruppe hat daher mit der aktuellen Veröffentlichung ihrer Betriebsergebnisse im ersten Quartal 2015 Änderungen bei der Struktur ihrer berichtspflichtigen Geschäftssegmente vorgenommen, um diesem Geschäftsansatz stärker Rechnung zu tragen.

Im Berichtssegment IPS entsprechen die Zahlen bei Aufträgen und Umsatz im ersten Quartal 2015 denen des Konzerns. Die Vorjahreszahlen aus dem ersten Quartal 2014 und dem vierten Quartal 2014 wurden durch Addition der vorherigen berichtspflichtigen Segmente RES und EES ermittelt und um die operativen Ergebnisse aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (Veräußerung von Skytron und der indischen Tochtergesellschaft) bereinigt. So wird eine Betrachtung der betrieblichen Aktivitäten des Unternehmens auf vergleichbarer Basis ermöglicht.

AEG Power Solutions schloss das erste Quartal 2015 mit einem Auftragseingang von 43,4 Mio. Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang um 32,3% (Q1 2014: 64,1 Mio. Euro), im Vergleich zum vierten Quartal 2014 sank der Auftragseingang um 8,8% (Q4 2014: 47,6 Mio. Euro). Eine Änderung der Produktzusammensetzung wirkte sich auf die Ergebnisse der Gruppe aus: Der Auftragseingang im ersten Quartal 2015 beinhaltete 1,2 Mio. Euro für POC- und SOLAR-Lösungen. Im ersten Quartal 2014 waren es 11,2 Mio. Euro und im vierten Quartal 2014 3,6 Mio. Euro. Um diese Zahlen bereinigt lag der Auftragseingang für Aktivitäten im Kerngeschäft IPS im ersten Quartal 2015 bei 42,2 Mio. Euro nach 52,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2014 (Rückgang um 20,2%) und 44,0 Mio. Euro im vierten Quartal 2014 (Rückgang um 4,1%).

Der übrige Differenzbetrag zum ersten Quartal 2014 in Höhe von 10,7 Mio. Euro ergibt sich aus großen Aufträgen im Geschäftssegment Öl und Gas im ersten Quartal 2014 (Naher Osten 4,9 Mio. Euro und Rest Europas 2,1 Mio. Euro) sowie im Geschäftssegment Transportwesen (Asien 0,8 Mio. Euro). Die makroökonomische Situation infolge der militärischen Konflikte in Afrika und dem Nahen Osten und der Rückgang des Ölpreises beeinträchtigen die Auftragseingänge des Unternehmens für Projekte im Geschäftssegment Öl und Gas, da mehrere aus der Region Naher Osten erwartete Aufträge ausgesetzt wurden. Das Segment Öl und Gas macht etwa 25% der gesamten Geschäftstätigkeit aus. Das Geschäftssegment Transportwesen beinhaltete im ersten Quartal 2014 einen mit Bombardier abgeschlossenen Rahmenvertrag sowie den Auftrag von Crossrail infolge des 2014 geschlossenen Rahmenvertrags. Der bereinigte Auftragseingang im vierten Quartal 2014 beinhaltete einen einmaligen Auftrag in einer Größenordnung von 3,5 Mio. Euro über eine BESS-Lösung für einen Kunden in Mali. Der Umsatz aus diesem Projekt wird im zweiten Quartal 2015 verbucht.

Der Konzernumsatz im ersten Quartal 2015 betrug 38,4 Mio. Euro. Das sind 15,4% weniger als im Vorjahreszeitraum (Q1 2014: 45,4 Mio. Euro) und 33,2% weniger als im vierten Quartal 2014 (57,5 Mio. Euro). Bereinigt um die bereits dargestellte Änderung der Produktzusammensetzung entfielen 2,4 Mio. Euro des Umsatzes im ersten Quartal 2015 auf POC- und SOLAR-Lösungen. Im ersten Quartal 2014 und vierten Quartal 2014 waren es 7,3 Mio. Euro bzw. 7,6 Mio. Euro. Der Umsatz mit Aktivitäten im Kerngeschäft IPS betrug im ersten Quartal 2015 36,0 Mio. Euro, im ersten Quartal 2014 34,3 Mio. Euro (Steigerung um 4,7%) und im vierten Quartal 2014 49,9 Mio. Euro (Rückgang um 28,0%). Die Abweichung zum vierten Quartal 2014 ergibt sich überwiegend aus den regulären saisonalen Umsatzschwankungen. Das Geschäftssegment Transportwesen verzeichnete vielversprechende Umsätze. Alle anderen Segmente entsprachen im Hinblick auf den Umsatz den Erwartungen oder blieben knapp hinter den Erwartungen zurück.

Das EBITDA im ersten Quartal 2015 belief sich auf -3,4 Mio. Euro (das bereinigte EBITDA, d.h. EBITDA unter Berücksichtigung von Einmaleffekten, betrug -3,7 Mio. Euro), gegenüber einem EBITDA von 3,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2014 (bereinigtes EBITDA Q1 2014: -12,9 Mio. Euro). Das berichtete EBITDA für das erste Quartal 2014 beinhaltete jedoch einen einmaligen Veräußerungsgewinn von 18,2 Mio. Euro aus dem Verkauf des Geschäfts mit POC-Modulen an Advanced Energy Systems im Februar 2014 (im ersten Quartal 2015 wurde ein Veräußerungsgewinn von 1,0 Mio. Euro von Advanced Energy Systems verbucht).

Um diesen Sondereffekt im Vorjahr bereinigt fallen die Verluste im Berichtszeitraum deutlich geringer aus, da das EBITDA im ersten Quartal 2015 positive Einmaleffekte von knapp 1,0 Mio. Euro beinhaltete. Die deutliche Senkung der fixen Betriebskosten aus betrieblichen Restrukturierungsmaßnahmen trug zu dieser Entwicklung bei. Das erste Quartal ist gewöhnlich das schwächste Quartal des Jahres.

Der Barmittelbestand der Gruppe zum 31. März 2015 betrug 25,8 Mio. Euro, das sind 3,5 Mio. Euro weniger als Ende des Jahres 2014.

Der gesonderte Ausweis von dienstleistungsbezogenen Aufträgen und Umsätzen verdeutlicht zudem das Ziel der Unternehmensführung, die verschiedenen Dienstleistungstätigkeiten des Unternehmens zu einem etablierten Dienstleistungsgeschäft zu entwickeln. Das ist damit begründet, dass Dienstleistungen zu den festgelegten Wachstumszielen beitragen, und zwar unabhängig vom definierten Marktwachstum. Im Allgemeinen ermöglichen Dienstleistungen es dem Unternehmen, seine Bestandskundenbasis zu entwickeln, und eröffnen Möglichkeiten, eine vollständige Produktreihe anzubieten, insbesondere nach Abschluss großer Projekttransaktionen. Die Gruppe befindet sich inmitten einer herausfordernden Phase betrieblicher Veränderungen und Entwicklungen, die anhaltende Anstrengungen erfordert, um Hindernisse zu überwinden und die strukturellen Verbesserungen zu fördern, die für ein stabiles und rentables Geschäft notwendig sind. Es ist unerlässlich, eine kundenorientierte Unternehmensorganisation zu schaffen, die proaktiv handelt, Anregungen von außen annimmt und sich einem im Wandel begriffenen Geschäftsumfeld angemessen anpassen kann. Nur so können wir unsere selbst gesteckten Ziele erreichen. Das heißt auch, dass eine vormals nicht wettbewerbsfähige Struktur zu einer kundenzentrierten, schlanken und flexiblen Organisation weiterentwickelt werden muss. Das Unternehmen möchte zudem gezielte Initiativen eingehen, die seine Präsenz mit Projekten und Dienstleistungen in den Schlüsselmärkten verbessern, in denen Chancen bestehen.

Die jüngsten Geschäftsentwicklungen, die Eröffnung des Vertriebsbüro in Houston, in unmittelbarer Nähe zu unseren Kunden im Bereich Öl und Gas, der Gewinn neuer Projekte in allen Schlüsselmärkten wie der neueste Zuschlag für einen Offshore-Auftrag in Italien und einen Transportauftrag infolge des Rahmenvertrags in Großbritannien verdeutlichen die starke Wettbewerbsposition des Unternehmens sowie seinen anhaltend guten Ruf.

In den Bereichen Vertrieb, Finanzen und Produktmanagement wurde das Führungsteam im Nahen Osten, Großbritannien und Deutschland durch mehrere neue Manager ergänzt, was sich spürbar in einer Verbesserung der Geschäftslage niederschlägt.

Ausblick
Die Gruppe erwartet für das Gesamtjahr 2015 einen Umsatz, der dem Umsatz des Vorjahres 2014 auf vergleichbarer Basis entspricht. Dafür muss der prognostizierte Anstieg bei Auftragseingang und Umsatz in der zweiten Jahreshälfte eintreten. Das mittelfristige Ziel bleibt weiterhin, ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine EBITDA-Marge zwischen 5% und 10% zu erzielen.

Durch sorgfältig ausgewählte Investitionen können sich für das Unternehmen Chancen ergeben, seine Fähigkeit zur Generierung von Zahlungsmitteln, und somit zur allgemeinen Erholung, zu verbessern, was allen Stakeholdern zugutekäme. Deshalb steht ein Antrag auf Erneuerung und Erhöhung des genehmigten Gesellschaftskapitals auf der Tagesordnung der anstehenden außerordentlichen Generalversammlung. Wenn die Aktionäre dem Vorschlag zustimmen, wird das Gesellschaftskapital des Unternehmens auf insgesamt 1,5 Mio. Euro erhöht. Die geplante Maßnahme dient zuvorderst der Erhaltung der Flexibilität des Unternehmens für den Fall, dass sich für das Unternehmen vorteilhafte Chancen ergeben.

Jeffrey Casper, CEO, erklärt die vorgeschlagene Erhöhung des genehmigten Kapitals wie folgt: "Nur wenn wir im Falle sich ergebender Chancen schnell handeln können, sind wir zur Erreichung unserer Ziele in der Lage. Eine Erhöhung des genehmigten Gesellschaftskapitals stellt daher ein großes Potenzial für die zukünftige Wertschöpfung von 3W Power/AEG Power Solutions und all seiner Stakeholder dar." Auch Dr. Dirk Wolfertz, Chairman des Board of Directors, begrüßt diesen Vorschlag: "Unser Unternehmen braucht eine gewisse Flexibilität in seiner Kapitalstruktur, um seine Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich wiederherzustellen. Daher bitte ich unsere Aktionäre, an der außerordentlichen Generalversammlung am 19. Mai 2015 in Luxemburg teilzunehmen oder alternativ ihre Stimmen vorab mittels Vollmacht abzugeben."


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