Sollte es in den Verhandlungen der Kreditgeber Griechenlands (IWF, Europäische Kommission und EZB) mit der griechischen Regierung nicht zu einer Lösung kommen, droht das Scenario eines „Failed State“. Damit entsteht eine gefährliche Situation für die Idee eines geeinten Europas - aus ökonomischer und sicherheitspolitischer Sicht.
Dieses Gefahrenpotential für die europäische Staatengemeinschaft hat seit Mitte April die Volatilität in allen Marktsegmenten deutlich ansteigen lassen. Bei Aktien, Anleihen, Zinsen und Währungen. „Dem steuern wir entgegen, indem wir zum einen eine höhere Kassenposition als gewöhnlich halten. Zum anderen managen wir aktiv Risikofaktoren wie Währungen, Laufzeit bei Anleihen und Aktienquote. So sind wir auf der Aktienseite leicht defensiv positioniert, wobei wir insbesondere europäische Aktien „schonen“. Wir halten unsere Anleihenlaufzeit normal und managen unsere Währungspositionen konsequent, um deutliche Verluste zu vermeiden. Wir stehen aber auch bereit, sollte der Rentencrash oder die Aktienkorrektur in die nächste Runde gehen und würden dann Risiken aller Art konsequent reduzieren.“ so Dr. Achim Hammerschmitt, Leiter Vermögensverwaltung und Fondsmanagement der Fürstlich Castell’schen Bank.
Unterschiedlichste Szenarien müssen sich im Risikomanagement niederschlagen
„Langfristig stabile und balancierte Portfolien sollten auf einer möglichst breiten und intensiv bewerteten Informationsbasis entwickelt und verwaltet werden“ dieses Credo, davon ist Dr. Sebastian Klein, Vorsitzender des Vorstands der Fürstlich Castell’schen Bank überzeugt „gilt in ganz besonderem Maße für die augenblickliche Situation der Möglichkeit eines GrExit, der einen „Lehmann-Moment“ auslösen könnte.“
In der Bewertung eines GrExit schätzt die Fürstlich Castell’sche Bank - trotz der vergleichs- weise geringen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung Griechenlands - die Schockwirkung und Sekundärfolgen auf die Unternehmens- und Finanzmärkte als erheblich ein. Das Ausscheiden eines EURO-Mitglieds ist ein bislang unbekanntes Ereignis. Die Kapitalmärkte dürften hierauf nervös reagieren. Aber auch ein negativer Attentismus – gleichsam einer Schockstarre – in der Realwirtschaft ist nicht auszuschließen. Entsprechend wird das Risikomanagement ausgerichtet.
Dabei sieht Hammerschmitt es als erstes Ziel an, „den Kapitalerhalt nicht aus den Augen zu verlieren. Ist das erreicht, werden wir daran gehen, entstandene Risikochancen im Rahmen des Risikobudgets wahrzunehmen.“
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