Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN: DE0005488795) hat im ersten Quartal 2015 einen deutlich reduzierten Konzernverlust von EUR -1,9 Mio. (Vorjahr: EUR -2,7 Mio.) verbucht. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR -0,28 (Vorjahr: EUR -0,40). Der Verlust resultiert aus den Restriktionen beim Neugeschäft aufgrund der derzeit noch begrenzten Kapitalressourcen, den in der Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes gebundenen personellen Ressourcen sowie aus hohen Rechts- und Beratungskosten.
Im ersten Quartal 2015 lag das Geschäftsvolumen bei EUR 25,2 Mio. (Vorjahresquartal: EUR 27,5 Mio.). Beide Werte spiegeln nicht den üblichen Geschäftsverlauf der DF-Gruppe wider. Im Vorjahr war das erste Quartal durch die Aufnahme der DF Deutsche Forfait AG auf die US-Sanktionsliste geprägt, in der Berichtsperiode machten sich die erwähnten Restriktionen in Folge der andauernden finanzwirtschaftlichen und operativen Restrukturierung der Gesellschaft und die damit einhergehenden Restriktionen auf der Refinanzierungsseite und Ressourcenbindung auf der Personalseite bemerkbar. Im operativen Geschäften wirkt sich aus, dass die DF-Gruppe - anders als im ersten Quartal 2014 aufgrund der normalen Geschäftstätigkeit im vierten Quartal 2013 - nicht auf einen größeren Bestand an Transaktionen in einem fortgeschrittenen Projektstadium zurückgreifen konnte. Da die DF-Gruppe erst im vierten Quartal 2014 ihre Geschäftstätigkeit wieder aufgenommen hatte, war der Bestand an bereits angestoßenen bzw. fortgeschrittenen Projekten vergleichsweise gering. "Je länger wir wieder im Markt tätig sind und sich unser Deal Flow normalisiert, desto weniger werden solche Umstände unsere Geschäfts- und Ergebnisentwicklung beeinflussen", so Marina Attawar, Mitglied des Vorstands der DF Deutsche Forfait AG.
Das Konzern-Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis verringerte sich von EUR 0,1 Mio. auf EUR -0,6 Mio. im ersten Quartal 2015. Die Verwaltungskosten reduzierten sich primär aufgrund geringerer Personalkosten im Zusammenhang mit der operativen Restrukturierung und trotz weiterhin hoher Rechts- und Beratungskosten von EUR 2,9 Mio. auf EUR 2,4 Mio. Bedingt durch die aufgelaufenen Verluste weist die DF Deutsche Forfait AG zum 31. März 2015 ein negatives Eigenkapital in Höhe von EUR -7,3 Mio. aus (31.12.2014: -5,3 Mio.). Die liquiden Mittel lagen zum Zwischenbilanzstichtag bei EUR 21,2 Mio. und damit EUR 6,4 Mio. über dem Jahresende 2014. Darin enthalten sind zur Weiterleitung bestimmte Zahlungen sowie u.a. als Sicherheit für währungskongruente Finanzierung und andere Finanzierungszwecke hinterlegte Mittel von EUR 8,8 Mio.
Bis Anfang Juli sollen die erforderlichen Kapitalmaßnahmen (Debt-to-Equity Swap und Barkapitalerhöhung) abgeschlossen sein, so dass die Gesellschaft wieder deutlich höhere Geschäftsvolumina abwickeln kann.
Frank Hock, Finanzvorstand der DF Deutsche Forfait AG:" Wir machen große Fortschritte bei der Restrukturierung. Die Maßnahmen auf der Fremdkapitalseite sind mit der Unterzeichnung der Kreditverträge sowie der Änderung der Anleihebedingungen abgeschlossen. Aktuell läuft das Umtauschangebot für die Sachkapitalerhöhung (Debt-to-Equity Swap), bei dem Anleihegläubiger noch bis 2. Juni auf freiwilliger Basis ihre Anleihen in Aktien tauschen können. Wir sind zuversichtlich mit einer gestärkten Kapitalbasis durch die anstehenden Kapitalerhöhungen die vorhandene Nachfrage nach Finanzierungslösungen für Warenlieferungen vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländer wieder voll bedienen zu können."
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DF Deutsche Forfait AG: reduzierter Konzernverlust im Vorjahresvergleich: -1,9 Mio. Euro nach -2,7 Mio. Euro
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