YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Die aktuellen Einschätzungen der DWS zu Konjunktur, Märkten und Anlageklassen

Markt & Makro: Märkte dürften ruppig bleiben - dennoch positives Basisszenario, Anleihen: Steigende Renditen setzen Kurse unter Druck

Die Bank of England hat es bereits zum zweiten Mal getan, die US-Notenbank hat es angekündigt: Die lang diskutierten Leitzinserhöhungen werden allmählich Realität. Entscheidend für Aktienanleger ist die Frage, womit sie rechnen müssen, wenn ein Zinserhöhungszyklus beginnt. „Es wird sicherlich etwas ungemütlicher werden an den Märkten, so wie es die ersten Wochen des Jahres schon gezeigt haben. Wir halten aber an der positiven Einschätzung für Aktien auf Sicht von zwölf Monaten fest“, sagt Chefanlagestratege Stefan Kreuzkamp. Der Markt dürfte mit einem begrenzten Renditeanstieg auf zwei Prozent für zehnjährige US-Staatsanleihen gut zurechtkommen.

„Wir gehen in unserem Basis-Szenario für globale Aktien von einem soliden Wirtschaftswachstum aus und einem Wachstum der Unternehmensgewinne pro Aktie in einem hohen einstelligen Bereich.“ Auf dieser Grundlage sollten unsere für das Jahresende aufgestellten Kursziele erreichbar sein – 5.000 Punkte für den S&P 500 und 17.000 Punkte für den Dax.

Aktien: „In Asien könnte im zweiten Halbjahr die Trendwende kommen“

Die Entwicklung an den Aktienmärkten war zuletzt nichts für schwache Nerven. Hauptverantwortlich dafür waren starke Kursschwankungen bei einzelnen Technologieaktien sowie der allgemeine Negativtrend bei Wachstumsaktien. Der VIX, der die erwartete Schwankungsbreite des S&P 500 angibt, stand Ende Januar zwischenzeitlich auf 38, einem Wert, der im gesamten Jahr 2021 nicht erreicht wurde. Angesichts steigender Anleiherenditen ist der Druck, unter dem Wachstumswerte stehen, keine Überraschung.

Die Rotation hin zu Substanzwerten, die schon Mitte letzten Jahres begonnen hat, dürfte weitergehen. Insgesamt ist der Beginn eines Zinserhöhungszyklus, so wie wir ihn jetzt sehen, für Aktienmärkte nicht unbedingt nachteilig. So entwickelte sich der S&P 500 kurz vor und in den zwölf Monaten nach dem Start der Erhöhung dank einer robusten Konjunktur und steigender Unternehmensgewinne meist positiv (siehe Chart). Eine große Ausnahme war der Aktiencrash am 19. Oktober 1987. Mit das höchste Potenzial für Aktien sieht die DWS mittelfristig in Asien. „Im zweiten Halbjahr könnte in Asien der Trend ins Positive drehen. Vorausgesetzt, dass das Gewinnwachstum der Unternehmen wieder an Fahrt aufnimmt, so Sean Taylor, Chefanlagestratege Asien-Pazifik. Chinesische Aktien, die ein schweres Jahr 2021 hinter sich haben, könnten ab dem 2. Quartal ebenfalls Aufholpotenzial haben. Positive Gewinnrevisionen, die erfolgreiche Umsetzung der neuen Regulatorik und eine Erholung des Konsums könnten die Kurse anschieben, so Taylor.

Anleihen: Steigende Renditen setzen Kurse unter Druck

Das Wort „vorübergehend“ hat Fed-Chef Jerome Powell schon vor einigen Wochen aus seinem Wortschatz zum Thema Inflation gestrichen. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen untermauert diese Einschätzung. Die Preise in den USA sind auch im Dezember wieder kräftig gestiegen. Am stärksten Brennstoffe (48,9 Prozent), gefolgt von Gebrauchtwagen (37,3 Prozent) und Energie (29,3 Prozent). Ähnlich ist das Bild in der Eurozone. Energie verteuerte sich um 40 Prozent, es gab keine Güter, deren Preise gesunken sind. Nachdem klar ist, dass die US-Geldpolitik mit einer Anhebung der Zinsen reagieren wird, könnte sogar die EZB dieses Jahr noch an der Zinsschraube drehen, wenn auch behutsamer. Staatsanleihen sind in einem derartigen Umfeld keine Renditebringer.

Unternehmensanleihen guter Bonität aus der Eurozone stufen wir kurzfristig auf neutral zurück. Die Zinsaufschläge gegenüber Staatsanleihen dürften in absehbarer Zeit nicht zu den Tiefstständen des vergangenen Jahres zurückkehren. Am aussichtsreisten schätzt die DWS bei Zinstiteln derzeit Euro-Hochzinsanleihen ein.

www.fixed-income.org
Foto: © Lars_Nissen auf Pixabay


 

Investment
M&G Investments gibt heute die Verein­barung über den Kauf einer Mehr­heits­beteiligung an P Capital Partners (PCP) bekannt. Als ein führendes…
Weiterlesen
Investment
Tiffany Wilding, Ökonomin bei PIMCO, zeigt die wirt­schaft­lichen Aus­wir­kungen der von Donald Trump ange­kündigten Zölle auf Waren aus Kanada und…
Weiterlesen
Investment

Kommentar von Ronald Van Steenweghen, DPAM

Kurz vor Weihnachten 2024 trat der European Green Bond Standard (EuGBS) in Kraft. Dieser „Gold­standard“ für nachhaltige Anleihen soll Green­washing…
Weiterlesen
Investment

von Tim Murray, Kapitalmarktstratege bei T. Rowe Price

In den letzten Monaten hat sich ein alarmierender Trend ent­wickelt: Die Renditen von US-Staats­anleihen sind trotz anhaltender Zins­senkungen durch…
Weiterlesen
Investment
„Wir gehen davon aus, dass die derzeitigen poli­tischen Ausein­ander­setzungen in Deutschland nur eine begrenzte Auswirkung auf Bundes­anleihen haben…
Weiterlesen
Investment

von Stephen Li Jen, CEO bei Eurizon SLJ Capital

Die Schwellen­länder­märkte sind nicht nur ein schnell wachsender Teil der Welt (bis 2025 erwarten wir ein reales Wachstum von 4% in den…
Weiterlesen
Investment

von Mark Nash, Huw Davies und James Novotny, Jupiter Asset Management

Donald Trump ist zurück im Weißen Haus und ent­schlos­sener denn je, seine „America First“-Agenda umzusetzen. Zu seinen wichtigsten Wahl­ver­sprechen…
Weiterlesen
Investment
Die BOND MAGAZINE Awards werden zum vier­zehnten Mal vergeben. Erstmals wird für das Jahr 2024 der Titel „Man of the Year“ vergeben. Ausgezeichnet…
Weiterlesen
Investment

von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

Trotz verbes­serter Infla­tions­zahlen in einigen Ländern hat sich der Anstieg der Lebens­haltungs­kosten in der Euro­zone im Januar 2025 fortgesetzt.…
Weiterlesen
Investment

von Stefan-Günter Bauknecht, Aktienfondsmanager der DWS

Der Startschuss für den Stra­te­gischen Dialog zur Zukunft der euro­päischen Auto­mobil­industrie ist gefallen - unter Feder­führung der Euro­päischen…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!