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Oddo & Cie: Interne Abwertung funktioniert in der Euro-Peripherie - nur nicht in Griechenland

Anders als in Griechenland haben die internen Abwertungsprozesse in Irland, Italien, Portugal und Spanien zu ermutigenden Ergebnissen geführt, erläutert Bruno Cavalier, Chefvolkswirt bei Oddo & Cie, in seinem jüngsten makroökonomischen Research. So beschleunige sich das Wachstum und die Arbeitslosenquote sei seit 2013 um einen Prozentpunkt pro Jahr zurückgegangen. Zwar sei mit Blick auf die Beschäftigungslage noch ein weiter Weg bis zu einer Normalisierung zurückzulegen, allerdings stimme die Richtung. Wichtig sei dabei, dass die Rückkehr zu Wachstum offensichtlich nicht durch das Zurückrudern bei den zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit vorgenommenen Anpassungen erkauft worden sei. Dies zeige der Blick auf die Entwicklung der Lohnstückkosten.

Mit Blick auf den öffentlichen Sektor der Peripherieländer macht der Ökonom zwei unterschiedliche Tendenzen aus: Zum einen sei dort die Verschuldung von durchschnittlich 74% des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2007 auf 123% im Jahr 2014 gestiegen. Zum anderen hätten sich die Haushaltsdefizite jedoch von durchschnittlich über 8% des Bruttoinlandsprodukts in den Jahren 2009 und 2010 auf 4% im Jahr 2014 verringert. Und nach Berechnungen der Europäischen Kommission werde die Quote im laufenden Jahr wohl weiter in den Bereich von 3% sinken.

Unter dem Strich sei festzuhalten, dass die Rückkehr des Wachstums vor rund einem Jahr nicht zu neuerlichen Ungleichgewichten in den Peripherieländern des Euroraums geführt habe. Dies gelte sowohl für den privaten als auch den öffentlichen Sektor. Ganz im Gegenteil sei eine Re-Konvergenz zum Kern des gemeinsamen Währungsgebiets zu beobachten gewesen. Zwar sei die Angleichung zugegebenermaßen noch nicht abgeschlossen, allerdings widerspreche sie denjenigen, die das unvermeidliche Scheitern des Euro prognostizierten. Um effizient zu funktionieren, benötige eine Währungsunion entweder vergleichsweise homogen strukturierte Mitglieder oder aber die Mittel, um Unterschiede und asymmetrische Schocks managen zu können.


„Für die nähere Zukunft erwarten wir zwar keine weitere Integration bei der Fiskalpolitik, müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass zumindest die wirtschaftlichen Divergenzen, die zwischen 2009 und 2013 evident waren, zum Halten gekommen und teilweise korrigiert worden sind“, so der Ökonom. Daher gäbe es keinen Grund anzunehmen, dass das Schicksal der griechischen Volkswirtschaft – wie immer es auch aussehen möge – diese Re-Konvergenz unterbrechen könne.

www.fixed-income.org
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