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Rudolf Wöhrl AG: Umsatz geht im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 um 7% auf 169,5 Mio. Euro zurück

Nettoergebnis fällt von 3,0 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro, Wöhrl-Anleihe notiert unverändert bei rund 111%

Die Rudolf Wöhrl AG veröffentlicht heute seinen Halbjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014/15. Die Rudolf Wöhrl AG konnte sich dem allgemeinen Branchentrend nicht entziehen und erwirtschaftete in diesem Zeitraum Verkaufserlöse in Höhe von 169,5 Mio. Euro. Im Vorjahr lagen diese bei 182,6 Mio. Euro. Trotzdem ist es der Unternehmensgruppe gelungen, die Rohertragsmarge mit 46,5% im ersten Halbjahr 2014/15 gegenüber dem Vorjahr relativ stabil zu halten. Olivier Wöhrl, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG, zieht Bilanz: "Das erste Halbjahr hat uns marktseitig vor große Herausforderungen gestellt, deren Auswirkungen sich auch in unserer Umsatz- und Ertragslage widerspiegeln. Hinzu kommen auch noch starke Vergleichszahlen aus dem Vorjahr, in dem wir mit vielen Marketingaktionen unser 80-jähriges Firmenjubiläum gefeiert haben." Vor diesem Hintergrund zeigt sich der Vorstand mit dem erreichten EBIT in Höhe von 3,2 Mio. Euro (VJ: 6,6 Mio. Euro) zufrieden. "Um in Zukunft schneller und flexibler auf extreme Wetterbedingungen sowie auf die Bedürfnisse und das Kaufverhalten unserer Kunden reagieren zu können, haben wir bereits entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet und werden weitere Anpassungen vornehmen", so Wöhrl weiter.

Die Umsatzeinbußen sind maßgeblich auf die schwierigen Witterungsbedingungen, insbesondere in den Monaten September bis Dezember, zurückzuführen. Doch auch neue Wettbewerber und der steigende Marktanteil des Onlinehandels spielen hier eine Rolle. Beides schlug sich entsprechend auf die Kundenfrequenz und das Kaufverhalten nieder. Mit dem einsetzenden Winter und diversen Rabattaktionen konnte der Abverkauf zwar im Rahmen des Winterschlussverkaufs noch gesteigert und der Warenbestand deutlich verringert werden, allerdings zu niedrigeren Margen und somit zulasten von Umsatz und Ertrag. Die neu gewonnenen Kostenvorteile wurden damit fast vollständig neutralisiert.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen WÖHRL und SinnLeffers konnten im ersten Halbjahr nicht nur erhebliche Kostensynergien, sondern auch zusätzliche Mengensynergien bei der Beschaffung von Handelsware realisiert werden. Dadurch verbesserte sich die Wareneinsatzquote und die Entwicklung der Rohertragsmarge wurde positiv beeinflusst. Mit Einführung einer auf der WÖHRL Warenwirtschaft basierenden IT-Lösung für SinnLeffers sind die maßgeblichen Harmonisierungsprojekte vorerst abgeschlossen. Die Unternehmensleitung veranlasste zudem weitere Prozessoptimierungen wie etwa in der Warenbestellung und der Bestandssteuerung. Bei der Bestellung der Winterware reduzierte der Einkauf z.B. die Vororderquote und identifizierte in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern Möglichkeiten, um bedarfsnahe Nachbestellungen der Ware zu gewährleisten. Auch die Vereinfachung des Prozesses der Bestandssteuerung sorgt zukünftig dafür, dass sich Warenumlagerungen schneller durchführen lassen. Damit gewinnt das Unternehmen mehr Flexibilität und kann noch besser auf das Kaufverhalten der Kunden reagieren.

Neben den Kostensynergien, die im zweiten Geschäftshalbjahr voll zum Tragen kommen werden, arbeitet das Management an einer Reihe weiterer Maßnahmen, um das Geschäftsmodell für die Zukunft gegen etwaige Witterungsschwankungen, steigende Beschaffungskosten und veränderte Konsumgewohnheiten im Einzelhandel zu wappnen.

Häufig wechselnde Kollektionen - vor allem auch wetterneutralere Zwischenkollektionen - sollen dazu beitragen, kontinuierliche Kaufanreize für die Kunden zu setzen und die Verkaufsflächen optimal zu nutzen. Ziel ist es ebenfalls, den Einsatz von Rabatten über den Saisonverlauf deutlich zu verringern. Das Häuserportfolio wird einem fortlaufenden Assessment unterzogen, neue Formate werden getestet und bei Erfolg auch an anderen Standorten umgesetzt. So eröffnete der fränkische Fashionretailer z.B. in Forchheim (BY), Waidhaus (BY) und Halle (ST) zusätzliche Topmarken-Outlets. Dort steht die Vermarktung von Saisonware und margenträchtigen Sonderposten im Fokus. Die Optimierung des Flächenportfolios durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen, Neueröffnungen oder auch Häuserschließungen wird ebenfalls fortgesetzt.

Als weitere umsatzsteigernde Maßnahme treibt WÖHRL die Multichannel-Strategie konsequent voran. Entsprechend wird es in den nächsten Monaten einen Relaunch des Onlineauftrittes geben, bei dem unter anderem eine Curated-Shopping-Lösung (Stilberatung im Internet) angeboten wird. Im Zuge des Ausbaus der digitalen Services ist zukünftig der Start eigener Onlineshops für WÖHRL und den Concept Store U-eins geplant.

Im April hat die Rudolf Wöhrl AG eine Kapitalerhöhung in Höhe von 6,0 Mio. Euro im Kreis der aktuellen Aktionäre platziert, um die Möglichkeit zu schaffen bestehende Darlehen zu tilgen. Auf Basis der vorgelegten Zahlen wurde auch das Unternehmensrating BB (Ausblick stabil) von der Ratingagentur Euler Hermes bestätigt. Der Vorstand erwartet trotz der schwierigen Entwicklung im ersten Halbjahr im laufenden Geschäftsjahr ein EBT auf Vorjahresniveau.

Die Wöhrl-Anleihe (ISIN
DE000A1R0YA4, WKN A1R0YA, Symbol RW6A) notiert unverändert bei rund 111% (Taxkurse).

www.fixed-income.org

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