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SAF-HOLLAND: Halbjahresumsatz steigt um 16% auf 558,7 Mio. Euro

Bereinigtes EBIT wächst überproportional um 36%, Ausblick für das Gesamtjahr leicht nach oben angepasst

Nach einem starken Jahresauftakt hat sich die positive Geschäftsentwicklung bei dem Zulieferer für die Nutzfahrzeugindustrie SAF-HOLLAND auch im zweiten Quartal 2015 fortgesetzt. Trotz der anhaltend schwachen Marksituation in den nicht unbedeutenden Absatzmärkten Brasilien, Russland und Australien konnte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahrjahreszeitraum um 15,9% auf 558,7 Mio. Euro (Vj. 482,0) gesteigert werden. Dazu hat die anziehende Nachfrage nach Trucks und Trailern in den USA und Europa ebenso beigetragen wie der steigende Anteil neuer Produkte bei Achsmodulen und Federungssystemen und die verstärkte Erschließung neuer Märkte. Umrechnungsbedingt positiv auf die Umsatzentwicklung wirkte sich die Währungskursentwicklung, und hier vor allem der starke US-Dollar, aus. Organisch konnte das Geschäft um fast 6% ausgeweitet  werden.

Die hohe Auslastung im Zusammenwirken mit Kostendisziplin und den laufenden Effizienzsteigerungen in der Produktion führten zu einer im Vergleich zum Umsatzanstieg noch besseren Entwicklung beim Ertrag. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 35,6% auf 49,5 Mio. Euro (Vj. 36,5) zu. Damit verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge deutlich auf 8,9% (Vj. 7,6%).

Umsatz im zweiten Quartal legt um 17% zu Im zweiten Quartal 2015 stieg der Konzernumsatz um 16,6% auf 287,7 Mio. Euro (Vj. 246,7). Das organische Wachstum fiel mit 6,2% etwas höher aus als erwartet. Die Umsatzerlöse zogen in allen Geschäftsbereichen – Trailer Systems, Powered Vehicle Systems und Aftermarket - sowohl im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 als auch sequentiell gegenüber dem ersten Quartal 2015 weiter an.

Die höhere Bruttomarge bedingte zusammen mit den nur unterproportional zum Umsatz gestiegenen Vertriebs-, Verwaltungs-, und F&E-Kosten einen Zuwachs beim betrieblichen Ergebnis um 41,0% auf 43,7 Mio. Euro (Vj. 31,0).

Das deutlich verbesserte Finanzergebnis in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vj. -6,0) war im ersten Halbjahr 2015 entscheidend von den darin enthaltene vor allem unrealisierten Kursgewinnen aus der Bewertung von konzerninternen Fremdwährungsdarlehen zum Stichtagskurs beeinflusst. Sie beliefen sich auf 7,1 Mio. Euro (Vj. 1,2). Darüber hinaus gingen im ersten Halbjahr 2015 die saldierten Zinsaufwendungen vor allem in Folge der verbesserten Finanzierungsstruktur auf 4,3 Mio. Euro (Vj. 4,8) zurück. Das Finanzergebnis im zweiten Quartal belief sich auf -5,2 Mio. Euro (Vj. -2,7).

Die operative Verbesserung in Verbindung mit dem, vor allem währungskursgetriebenen, positiven Swing im Finanzergebnis ließen das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2015 um 80,7% auf 45,9 Mio. Euro (Vj. 25,4) steigen. Trotz der im Vorjahresvergleich gestiegenen Ertragsteuerquote legte das Periodenergebnis auf 30,4 Mio. Euro (Vj. 17,5) zu. Damit ergab sich für das erste Halbjahr 2015 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,67 Euro (Vj. 0,39), bzw. verwässert – unter Berücksichtigung der potenziell erhöhten Aktienanzahl aus den 2014 emittierten Wandelschuldverschreibungen - von 0,58 Euro (Vj. 0,39).

Bereinigte EBIT-Marge im zweiten Quartal mit 9,4% im Zielkorridor  Im zweiten Quartal 2015 erhöhte sich das bereinigte EBIT um 38,7% auf 26,9 Mio. Euro (Vj. 19,4). Damit konnte bei der bereinigten EBIT-Marge der Zielkorridor von 9 bis 10% erstmalig erreicht werden. Sie belief sich auf 9,4% (Vj. 7,9). Das  Periodenergebnis wuchs bedingt durch das um 2,5 Mio. Euro rückläufige Finanzergebnis etwas weniger stark, um 32,2 %, und stieg auf 12,3 Mio. Euro (Vj. 9,3) Mio. Euro. Dies entsprach einem unverwässerten Quartalsergebnis je Aktie in Höhe von 0,27 Euro (Vj. 0,21), bzw. verwässert von 0,24 Euro (Vj. 0,21) je Aktie.

Starkes Wachstum in den Schwellenländern
In Europa, der umsatzstärksten Region von SAF-HOLLAND, wuchs der Halbjahresumsatz um 3,8% auf 271,2 Mio. Euro (Vj. 261,2) wobei sich das unverändert schwierige Marktumfeld in Russland belastend auswirkte. In Nordamerika erhöhte er sich auch währungskursbedingt um 28,2% auf 224,3 Mio. Euro (Vj. 174,9). Den prozentual stärksten Zuwachs verzeichneten die Umsatzerlöse in den übrigen Regionen. Dort übertraf der Umsatz das Vorjahr um 37,7% und erreichte insgesamt 63,2 Mio. Euro (Vj. 45,9). Eine besonders gute Geschäftsentwicklung zeigte sich dabei im ASEAN-Raum sowie in China. Aber auch die international, insbesondere im Ersatzteilgeschäft, ausgebauten Aktivitäten in Dubai und Mexiko wirkten sich positiv auf die Umsatzentwicklung in den Regionen Mittlerer Osten und Mittelamerika aus.

Auf die Marktchancen in den Schwellenländern wie den BRIC- und Next-Eleven-Staaten ist auch die im ersten Halbjahr beschlossene mittelfristige Wachstumsstrategie 2020 von SAF-HOLLAND ausgerichtet. Die weltweiten Megatrends Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Globalisierung forcieren mit stark zunehmenden Waren- und Transportmengen den Bedarf an Trucks und Trailern - insbesondere in den aufstrebenden Regionen. Neben einem auf neue Produkte gestützten starken Ausbau des Geschäfts in Nordamerika sieht die Strategie vor, dass SAF-HOLLAND dieses zusätzliche Wachstumspotenzial erschließt und bis 2020 den Umsatzanteil in den Regionen Mittelamerika, Asien, Mittlerer Osten von derzeit rund 11% auf 30% ausweitet.

Alle Geschäftsbereiche mit deutlich gesteigertem Umsatz und Ertragsanstieg Im ersten Halbjahr 2015 erzielte SAF-HOLLAND in sämtlichen Geschäftsbereichen prozentual zweistellige Umsatzzuwächse und gute Ergebnissteigerungen. Der größte Geschäftsbereich Trailer Systems erwirtschaftete einen Umsatz von 326,7 Mio. Euro (Vj. 280,8). Bedingt durch die gute Auslastung und greifende Effizienzsteigerungsmaßnahmen verzeichnete das Segment einen überproportionalen Ertragszuwachs beim bereinigten EBIT um mehr als 80% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments verbesserte sich somit auf 6,5% (Vj. 4,1%). Steffen Schewerda, Geschäftsführer Business Unit Trailer Systems & Group Operations: "Unser Ziel, die bereinigte EBIT-Marge dieses Geschäftsbereichs bis Ende des Jahres 2015 auf rund 6% zu steigern, wurde damit zum Halbjahr erreicht."

Im Geschäftsfeld Powered Vehicle Systems legten die Umsatzerlöse vor dem Hintergrund einer soliden Entwicklung der Lkw-Märkte in Nordamerika und Europa in den ersten sechs Monaten auf 94,8 Mio. Euro (Vj. 78,9) zu. Das bereinigte EBIT des Bereichs stieg um 35,8% auf 7,2 Mio. Euro (Vj. 5,3). Dazu haben neben den Flexibilisierungsmaßnahmen in der Produktion die  hohe Kapazitätsauslastung in Nordamerika sowie die verbesserte Ertragssituation beim Spezialisten für Busfederungssysteme Corpco, China, beigetragen. Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich auf 7,6% (Vj. 6,7%).

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in Russland und Brasilien sowie der derzeit starken Ausrichtung der nordamerikanischen Flottenbetreiber auf die Anschaffung neuer Fahrzeuge konnte der Geschäftsbereich Aftermarket die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2015 um 12,2% auf 137,2 Mio. Euro (Vj. 122,3) steigern. Vorleistungen für den internationalen Ausbau der Vertriebsstrukturen und den Start der neuen Marke GoldLine für den amerikanischen Markt bedingten höhere Kosten. Das bereinigte EBIT erhöhte sich demnach um 7,7% auf 21,1 Mio. Euro (Vj. 19,6). Die bereinigte EBIT-Marge des Geschäftsbereichs lag mit 15,3% (Vj. 16,0%) im Rahmen der geplanten Bandbreite von 15 bis 16%.

Weiterhin positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet - Ausblick bei Umsatz, bereinigtem EBIT und Ergebnis je Aktie leicht angehoben Das trotz der scharfen Markteinbrüche in Brasilien, Russland und Australien erfolgreich verlaufene erste Halbjahr 2015 stellt eine solide Basis für das Gesamtgeschäftsjahr dar. SAF-HOLLAND geht davon aus, dass sich die positive Geschäftsentwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen kann und das Unternehmen im Gesamtjahr 2015 erneut profitabel wachsen wird. Das im bisherigen Jahresverlauf starke organische Wachstum von fast 6% sowie die bereits beschriebenen positiven Währungskurseffekte lassen für das Gesamtjahr 2015 erwarten, dass der Konzernumsatz mindestens am oberen Ende oder leicht über der bisher geplanten Umsatzspanne von 980 Mio. bis 1,035 Mrd. Euro (Vj. 959,7) liegen wird.

Kostendisziplin im Zusammenwirken mit Effizienzsteigerungen in der Produktion, zu der perspektivisch auch die laufenden Werkszusammenführungen beitragen werden, sowie die insgesamt gestiegene Auslastung sollten auch im Gesamtjahr eine überproportionale Ergebnisentwicklung ermöglichen. Das Unternehmen geht daher weiterhin davon aus, bei der bereinigten EBIT-Marge das untere Ende der Bandbreite von 9 bis 10% (Vj. 7,4%) zu erreichen. Unter der Annahme dass sich die konjunkturelle Entwicklung und Branchensituation weiterhin stabil darstellt, geht das Management nunmehr für das Gesamtjahr 2015 davon aus, dass das bereinigte EBIT tendenziell etwas höher als 90 Mio. Euro (bisher rund 90 Mio. Euro) ausfallen wird. Für das Ergebnis je Aktie erwartet das Management auch unter vollständiger Berücksichtigung der Aktienäquivalente für die in 2014 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen gegenüber 2014 eine Steigerung um mindestens 30%.

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