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SAF HOLLAND: Konzernumsatz legt um 10,5% auf 1.060,7 Mio. Euro zu

Bereinigtes EBIT wächst überproportional um 33,0%

Trotz der im Geschäftsjahr 2015 ausgeprägten Marktschwäche in wichtigen Absatzmärkten wie Brasilien, Australien und der Russischen Föderation konnte der im SDAX gelistete Nutzfahrzeugzulieferer SAF-HOLLAND den Konzernumsatz um 10,5% auf 1.060,7 Mio. Euro (Vj. 959,7) steigern. Damit wurde die im August 2015 erhöhte Prognose eines Umsatzes am oberen Ende der Spanne von 980 bis 1.035 Mio. Euro oder etwas darüber liegend leicht übertroffen. Dazu hat die solide Nachfrage nach Trucks und Trailern in Westeuropa ebenso beigetragen wie der steigende Anteil neuer Produkte bei Achsmodulen und Federungssystemen. Auch der starke US-Dollar wirkte sich umrechnungsbedingt spürbar positiv auf die Umsatzentwicklung des Konzerns aus.

Die insgesamt gute Kapazitätsauslastung im Zusammenwirken mit den erfolgreich umgesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der Produktion führte zu einer überproportionalen Ergebnisverbesserung. Die Bruttomarge verbesserte sich um knapp einen Prozentpunkt. Aufgrund von Prozessoptimierungen und nachhaltiger Kostendisziplin entwickelten sich die Vertriebs-, Verwaltungs- und F&E-Kosten unterproportional. Dies führte im Geschäftsjahr 2015 zu einem signifikanten Anstieg des betrieblichen Ergebnisses um 45,0% auf 79,3 Mio. Euro (Vj. 54,7).

Bereinigte EBIT-Marge erreicht 8,9%

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT stieg um 33,0% auf 94,0 Mio. Euro (Vj. 70,7). Die bereinigte EBIT-Marge konnte spürbar auf 8,9% (Vj. 7,4%) gesteigert werden. Damit wurde die im August erhöhte Prognose eines bereinigten EBIT von absolut etwas über 90 Mio. Euro leicht übertroffen und der für 2015 angepeilte Zielkorridor von 9 bis 10% für die bereinigte EBIT-Marge weitgehend erreicht.

Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -4,0 Mio. Euro (Vj. -7,7). Wesentlich dafür waren neben gesunkenen Zinsaufwendungen, geringere Aufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten und aus der Auflösung bzw. Amortisation von Transaktionskosten im Zusammenhang mit der Refinanzierung der Bankkreditlinien. Die Finanzerträge aus unrealisierten und realisierten Kursgewinnen aus der Bewertung von konzerninternen Fremdwährungsdarlehen und Dividenden blieben auf hohem Niveau und beliefen sich auf 8,5 Mio. Euro (Vj. 8,7).

Periodenergebnis steigt um mehr als die Hälfte

Entsprechend deutlich übertraf das Ergebnis vor Steuern das Vorjahr und erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 um 58,4% auf 77,6 Mio. Euro (Vj. 49,0). Bei einer nahezu unveränderten Ertragsteuerquote verbesserte sich das Periodenergebnis auf 51,7 Mio. Euro (Vj. 32,7). Damit ergab sich für das Geschäftsjahr 2015 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,14 Euro (Vj. 0,72), bzw. adjustiert um Sondereffekte von 1,37 Euro (Vj. 0,96). Verwässert, das heißt bereits unter Berücksichtigung der potenziell erhöhten Aktienanzahl aus den 2014 emittierten Wandelschuldverschreibungen lag das Ergebnis je Aktie bei 0,99 Euro (Vj. 0,69).

Dividendenerhöhung um 25% vorgeschlagen

Angesichts der erfreulichen Geschäftsentwicklung schlägt das Board of Directors der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 die Ausschüttung einer um 25% erhöhten Dividende von 0,40 Euro je Aktie (Vj. 0,32) vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 38,6% des verfügbaren Nettoergebnisses bei dessen Bestimmung der rein buchhalterische und nicht zahlungswirksame Ertrag aus der Bewertung von konzerninternen Fremdwährungsdarlehen unberücksichtigt blieb.

Zuwächse in allen Regionen

In der weiterhin umsatzstärksten Region Europa legten die Erlöse 2015 um 5,1% auf 521,9 Mio. Euro (Vj. 496,5) zu. Getragen war der Anstieg von der weiteren konjunkturellen Erholung in Westeuropa und den damit einhergehenden Investitionen der Kunden in die Modernisierung ihrer Flotten. Weiter rückläufig zeigte sich dagegen die Nachfrage aus der Russischen Föderation, die auch ein wichtiger Abnehmer für gebrauchte Trucks und Trailer ist. In Nordamerika steigerte SAF-HOLLAND den Umsatz, begünstigt durch Wechselkurseffekte, um 15,8% auf 421,3 Mio. Euro (Vj. 363,9) wobei sich in der zweiten Jahreshälfte der nordamerikanische Truckmarkt erheblich abkühlte. In den übrigen Regionen legten die Umsätze in Summe um 18,3% auf 117,5 Mio. Euro (Vj. 99,3) zu. Während sich die Märkte in China, den meisten ASEAN Staaten sowie im Mittleren Osten positiv entwickelten, brach der brasilianische Truck- und Trailermarkt von bereits niedrigem Niveau ausgehend weiter ein.

Steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge in allen Geschäftsbereichen

Der größte Geschäftsbereich Trailer Systems verbuchte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatzanstieg von 12,5% auf 612,7 Mio. Euro (Vj. 544,4). Dank der erfolgreichen Umsetzung des 2013 aufgelegten Maßnahmenpakets zur Steigerung der Ertragskraft, insbesondere des Abschlusses der Konsolidierung der deutschen Werke, verbesserte sich das bereinigte EBIT auf 38,0 Mio. Euro (Vj. 20,5). Dies entsprach einer bereinigten EBIT-Marge von 6,2% (Vj. 3,8%).

Im Geschäftsbereich Powered Vehicle Systems wuchsen die Umsatzerlöse um 6,2% auf 180,0 Mio. Euro (Vj. 169,5). Dieser Anstieg resultierte aus der erfreulichen Entwicklung des europäischen Lkw-Geschäfts, Zuwächsen in China bei dem Spezialisten für Busfederungssysteme Corpco und wurde in den USA durch positive Währungskurseffekte begünstigt. Demgegenüber sah sich SAF-HOLLAND im Jahresverlauf einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld in Nordamerika gegenüber. Dennoch konnte das bereinigte EBIT des Geschäftsbereichs auf 13,6 Mio. Euro (Vj. 11,8) gesteigert werden. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 7,6% (Vj. 7,0%).

Das Segment Aftermarket steigerte den Umsatz 2015 um 9,0% auf 268,0 Mio. Euro (Vj. 245,8). Beigetragen haben in zunehmendem Maße auch die Handelsmarken GoldLine und Sauer Germany Quality Parts, mit denen speziell Märkte mit einem höheren Lebensalter der Fahrzeuge angesprochen werden. Trotz der Vorleistungen für den Ausbau der Vertriebsstrukturen in den Flächenstaaten in Nordamerika und für den weiteren Ausbau der internationalen Verteilungszentren und Vertriebsniederlassungen konnte der Geschäftsbereich das bereinigte EBIT auf 42,4 Mio. Euro (Vj. 38,4) voranbringen und die bereinigte EBIT-Marge auf 15,8% (Vj. 15,6%) verbessern.

Solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet - konstanter bis leicht steigender organischer Umsatz und bereinigte EBIT-Marge zwischen 8 und 9% Für das Geschäftsjahr 2016 ist aus heutiger Sicht mit einem anhaltend schwierigen Marktumfeld zu rechnen. Dies gilt insbesondere für wichtige Regionalmärkte wie Brasilien, Russland oder Australien, wo erst zum Jahresende 2016 hin mit einer Verbesserung gerechnet werden kann. Für den US-Markt für schwere Lkw ist, von sehr hohem Niveau kommend, im Jahr 2016 eine deutliche Abschwächung von rund 20% zu erwarten.

Dennoch geht SAF-HOLLAND, gestützt auf das weitere Wachstum des europäischen Truck- und Trailermarkts, davon aus, im Geschäftsjahr 2016 einen konstanten bis leicht steigenden organischen Umsatz erreichen zu können. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die nicht zum Kerngeschäft zählende landwirtschaftliche Produktlinie AerWay im Dezember 2015 veräußert wurde und im Geschäftsjahr 2016 nicht mehr zum Umsatz und Ergebnis der Gruppe beitragen wird (Umsatzbeitrag 2015 ca. 7 Mio. Euro). Auf dieser Basis strebt der Konzern für 2016 einen Umsatz von 1.050 bis 1.070 Mio. Euro an. Angesichts der für den Ausbau des Geschäfts im Rahmen der Strategie 2020 vorgesehenen Vorleistungen plant das Unternehmen für das Jahr 2016 mit einer bereinigten EBIT-Marge in der Spanne von 8 bis 9% nach 7,4% in 2014 und 8,9% im Jahr 2015. Die Finanzlage soll sich durch fortgesetzte Investitionsdisziplin und die konzernweite Optimierung des Net Working Capital weiter auf gutem Niveau behaupten. Der Konzern strebt an, die Net-Working-Capital-Quote trotz der aus Kostengründen geplanten Rückführung des Factorings bei 12 bis 13% zu halten.

Gemäß den Zielsetzungen unserer Strategie 2020 können zusätzliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus im Laufe des Jahres abgeschlossenen Kooperationen, Joint Ventures oder Akquisitionen erfolgen, vorausgesetzt, dass sich entsprechende Opportunitäten zu vernünftigem Kaufpreis und mit überschaubarem Risikoprofil anbieten und realisieren lassen. Effekte aus möglichen Akquisitionen sind in den Umsatz- und Ergebnisprognose nicht enthalten.

Hinweis: Das adjustierte EBIT wird um Sondereffekte bereinigt, die nicht ursächlich dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, im Wesentlichen Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation und der Wertaufholung von immateriellen Vermögenswerten aus den Werthaltigkeitstests sowie einmalige Restrukturierungs- und Integrationskosten.

Unternehmensportrait:

Die SAF-HOLLAND S.A. mit Sitz in Luxemburg ist der größte börsennotierte Nutzfahrzeug-zulieferer in Europa. Das Unternehmen zählt mit rund 1.060 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2015 und mehr als 3.100 Mitarbeitern weltweit zu den führenden Herstellern von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten vor allem für Trailer aber auch für Lkw, Busse und Campingfahrzeuge. Die Produktpalette umfasst neben Achs- und Federungssystemen unter anderem Sattelkupplungen, Königszapfen und Stützwinden und wird unter den Marken SAF, Holland und Neway vertrieben. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung (OEM) auf sechs Kontinenten. Der Geschäftsbereich Aftermarket vertreibt Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller (OES) und mit Hilfe eigener Verteilungszentren über ein umfassendes globales Vertriebsnetz weiter an Endkunden und Servicezentren. SAF-HOLLAND ist als einer von nur wenigen Zulieferern in der Truck- und Trailerindustrie international breit aufgestellt und in fast allen Märkten weltweit präsent.


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