YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

BNY Mellon Investment Management: Stärkt die Coronakrise den Anleihemarkt?

Durch die Coronakrise haben Unternehmen und Anleger ihr Handeln verändert. Das wird in den kommenden Monaten tiefgreifende Auswirkungen auf die Anleihemärkte haben, weiß Paul Brain, Leiter des Fixed Income Teams bei Newton IM – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, und Manager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund:

„Durch die Coronakrise wird die Bilanzstärke eines Unternehmens wieder wichtiger als der Shareholder-Value. Das war auch in den Zeiten der globalen Finanzkrise so. Wir glauben, dass dieses Umdenken zu einem anleihefreundlichen Umfeld beiträgt.

Die wirtschaftliche Herausforderung, vor der die Unternehmen stehen, ist größer als je zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Firmen fokussieren sich nicht mehr auf die Maximierung des Shareholder-Value durch Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen. Stattdessen investieren sie ihr Kapital in die Substanz des Unternehmens, um die Krise, in der ihnen der Cashflow weggebrochen ist, zu überstehen.

In vielen Ländern werden im Rahmen der QE-Programme nicht nur Staatsanleihen, gekauft, sondern auch Unternehmen mit Investment-Grade-Status, damit sie sich in der Krise finanzieren können. Das stärkt das Vertrauen von Anlegern in den Anleihenmarkt, weil sich dadurch deren Risiko reduziert, Verluste zu machen.

Anleger könnten sich auch durch den Wegfall von Dividendenzahlungen Anleihen zuwenden, deren Erträge vertraglich festgelegt und daher stabiler sind. Die wirtschaftliche Unsicherheit hat zwar das Potenzial für Herabstufungen und Ausfälle von Anleihen erhöht, aber gleichzeitig auch die Renditen über ein breites Anleihen-Universum hinweg steigen lassen und damit den zukünftigen Einkommensstrom verbessert.

Der Markt für Investment-Grade-Anleihen verzeichnet durch die Unterstützung der Zentralbanken und die Aussicht auf eine wirtschaftliche Erholung einen Rekord an Neuemissionen. Wir bleiben allerdings vorsichtig, was Schwellenländerstaatsanleihen und auch Hochzinsanleihen betrifft, da wir davon ausgehen, dass die Ausfallraten stark steigen werden. Außerdem denken wir nicht, dass die Renditen am Hochzinsmarkt das Risiko ausgleichen, das Anleger momentan eingehen müssten.

Für Unternehmen wie für Anleger gilt jedenfalls, dass sie aus der derzeitigen Krise lernen und zukünftig ihre Barmittel erhöhen sollten, um nicht (wieder) in eine Zwangslage zu geraten.“

www.fixed-income.org
Foto: Paul Brain
© Newton IM


Investment

von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa, DWS

Es gibt gute Gründe, warum Europas Geldhüter zunehmend zuver­sichtlich scheinen, ihr Inflations­ziel von zwei Prozent in nicht allzu ferner Zukunft zu…
Weiterlesen
Investment

von Christian Scherrmann, US-Volkswirt, DWS

Wie erwartet haben sich die Befürch­tungen einer weiteren massiven Verschlech­terung nach dem sehr schwachen US-Arbeits­markt­bericht für Juli nicht…
Weiterlesen
Investment

von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

Die Europäische Zentral­bank (EZB) hat sich auf ihrer letzten Sitzung im Juli 2024 bedeckt gehalten, auf die Daten­abhän­gigkeit hinge­wiesen und…
Weiterlesen
Investment

von Guy Barnard und Nicolas Scherf, Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

Nach dem Erreichen des Zinshochs und den Zinssenkungen der Euro­päischen Zentralbank, der Bank of England und der Zentralbanken in Schweden und der…
Weiterlesen
Investment
Im aktuell wieder attraktiven Zinsumfeld sollten Anleger stärker auf „Safe Assets“ setzen, sagt Jan Schopen, Portfolio­manager/ Analyst im Global…
Weiterlesen
Investment
Die Märkte haben Jerome Powell für seine Rede in Jackson Hole gefeiert, in der er die unmittelbar bevorstehende Zinssenkung ebenso wie den abgekühlten…
Weiterlesen
Investment

von Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management

Aufgrund abnehmender Liquiditäts­flüsse in die Finanz­märkte nähern sich die globalen Aktien­märkte mit zunehmender Wahr­schein­lich­keit einer…
Weiterlesen
Investment

von Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International

Schwächere Arbeitsmarkt­daten schürten in den USA zuletzt neue Rezessions­ängste. Der US-Notenbank käme eine wirtschaft­liche Abkühlung nicht…
Weiterlesen
Investment

von Alexander Pelteshki, Portfoliomanager bei Aegon Asset Mangement

Der August erwies sich erneut als vola­tiler Markt und be­stätigte seinen Ruf als einer der un­be­rechen­bar­sten Monate für Kredit­spreads. Der…
Weiterlesen
Investment

Wahlergebnisse in den Schwellenländern scheinen das Wachstum zu stützen, während die Wahlen in den USA näher rücken

Trotz zuneh­mender geo­poli­tischer Span­nungen waren die glo­balen Rahmen­be­din­gungen für Schwellen­länder­an­leihen fast das gesamte Jahr über…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!