„In den asiatischen Märkten entwickelt sich die Inflation weiter gedämpft. Dies gibt den Entscheidungsträgern Spielraum für gegebenenfalls nötige Zinsanpassungen“, so Markus Ackermann, Produktspezialist Emerging Markets bei HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH.. Der Ölpreis verharrt auf relativ niedrigem Niveau. Unter dem Strich ist die Berichtsregion allerdings Nutznießer dieser Entwicklung. Zudem sind positive Trends bei der Haushaltssanierung in Indien, Malaysia und Indonesien zu beobachten. Dort werden Infrastrukturausgaben angehoben und Energiesubventionen zurückgefahren.
Positiv für die Märkte in der Region dürften sich nach Meinung des HSBC-Experten ebenfalls die Ankündigungen der politischen Führung Chinas auswirken, das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Kapitalmärkte zu liberalisieren. Da sich das Wirtschaftswachstum in China jedoch verlangsamt, sind zusätzliche Reformanstrengungen nötig. Jegliche Anhebung der Leitzinsen in den USA bedeutet Gegenwind für die Märkte der ASEAN-Staaten.
Der HSBC-Produktspezialist zu den asiatischen Teilmärkten:
_ China: „Die chinesischen Aktienmärkte haben im November nach starken Schwankungen mit Verlusten geschlossen. Ermittlungen der Börsenaufsicht gegen Maklerhäuser und das Verbot einer Reihe von kreditfinanzierten Wertpapiergeschäften verdarben den Investoren die Stimmung.“
_ Hongkong: „Notierungen und Handelsumsatz am Aktienmarkt in Hongkong haben im November nachgegeben. Der starke US-Dollar belastet die heimische Wirtschaft. Vor allem der Einzelhandel gerät unter Druck. Allerdings sind viele negative Faktoren schon eingepreist, so dass die langfristigen Aussichten gut sind.“
_ Indien: „Die indischen Aktienmärkte haben im November erneut nachgegeben. Allerdings signalisierte die Regierung ihre Entschlossenheit, Reformen voranzutreiben. Daher könnte sich Indien zum lohnenden Anlageziel entwickeln.“
_ Südkorea: „Der koreanische Aktienmarkt hat sich trotz Einbußen im November besser gehalten als die übrigen Börsen der Berichtsregion. Vor allem externe Faktoren bestimmten den Kursverlauf. Allerdings bleiben die Perspektiven positiv, weil die Unternehmen an ihrer aktionärsfreundlichen Politik festhalten und höhere Dividenden zahlen.“
_ Thailand: „Der thailändische Aktienmarkt hat im November deutlich nachgegeben. Die Wirtschaft legte etwas stärker zu als erwartet. Die Außennachfrage dürfte allerdings flau bleiben. Zudem ist die Binnenkonjunktur chronisch schwach. Die Perspektiven für Thailand bleiben daher verhalten.“
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