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paragon: Konzernumsatz soll mit einem Plus von rund 8% die 100 Mio. Euro-Marke überspringen

EBIT-Marge von ca. 9% erwartet, eiterer Umsatzsprung für 2017 angekündigt

Der Vorstand des börsennotierten Autozulieferers paragon AG hat seine Prognose für das kommende Jahr präzisiert. Demnach soll der Konzernumsatz um nochmals rund 8% gegenüber 2015 zulegen und damit die 100 Mio. Euro-Marke überspringen. Dabei wird eine Ertragssteigerung mit einer EBIT-Marge von etwa 9% vom Umsatz erwartet. Treiber des Wachstums ist neben dem sich weiterhin gut entwickelnden Geschäft mit Sensoren, Mikrofonen und Cockpit-Systemen der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik und vor allem die Elektromobilität. Der Bereich mit den Tochterunternehmen Voltabox in Deutschland und den USA soll einen Umsatzbeitrag von über 15 Mio. Euro liefern und erreicht damit zunehmend einen signifikanten Umsatzanteil.

Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender der paragon AG: „Wir wachsen auch im kommenden Jahr deutlich schneller als der automobile Markt. Basis dafür sind unsere hoch wettbewerbsfähigen Produkte und die umfangreichen Investitionen in den vergangenen Jahren, speziell auch der Aus- und Aufbau unserer Produktionsstätten in Deutschland, den USA und zuletzt in China im Jahr 2015. Hiervon werden wir in den kommenden Jahren auf allen Ebenen profitieren, die rege Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre ist in dieser Form nun nicht mehr notwendig.“

Abkoppelung von der Automobilkonjunktur

In der Prognose für 2016 ist der im Laufe des Jahres erteilte Großauftrag über Li-Ionen-Starterbatterien mit ersten Umsätzen enthalten; Serienstart bei der paragon-Tochter Voltabox Deutschland ist Mitte 2016. Voltabox rechnet dann mit einer deutlichen Umsatzausweitung in diesem Produktsegment ab 2017 und kann sich strategisch dadurch immer mehr von der allgemeinen Automobilkonjunktur abkoppeln. Darüber hinaus werden auch die Produktionshochläufe in den neu eröffneten Werken in den USA und China zu dieser dynamischen Entwicklung beitragen. Neben den Batteriesystemen in Texas setzt paragon in China im ersten Schritt vor allem auf seine führenden und gerade im asiatischen Raum stark nachgefragten Lösungen im Luftgüte-Management, die für saubere Luft im Fahrzeug-Innenraum sorgen.

Aufgrund dieser Wachstumsdynamik von paragon durch neue Produkte, der Lieferung höherwertiger Systeme, neuen internationalen Kunden und neuer Märkte wie z.B. die Elektromobilität werden aller Voraussicht nach die Geschehnisse um VW auch zukünftig für paragon keine wesentliche Rolle spielen. Seit Bekanntwerden der verschiedenen Problemfälle im September 2015 lassen sich aus dem aktuellen Abrufverhalten bisher keinerlei Einbußen herauslesen. Dennoch hat der Vorstand die Planung für 2016 eher konservativ ausgerichtet und mögliche zukünftige Einflüsse somit bereits antizipiert. Dazu Klaus Dieter Frers: „Durch wachsende Ausstattungsraten auch im VW-Konzern rechnen wir eher mit einer Zunahme der Stückzahlen. Weiteres Upside-Potential sehen wir in verschiedenen vorliegenden Aufträgen im Geschäftsbereich Elektromobilität, von denen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig geklärt ist, zu welchen Anteilen diese noch in 2016 fallen. Für 2017 erwarten wir einen erneuten Umsatzsprung im Wesentlichen durch Neuprodukte um nochmals 15 bis 20%.“

Auftragsbestand deutlich gewachsen

Die positive Prognose wird gestützt durch einen deutlich gestiegenen Auftragsbestand. Zurzeit liegt der Bestand an eingebuchten Abrufen um 7,8% über dem vergleichbaren Vorjahreswert. In einer Lifetime-Betrachtung verfügt der Konzern derzeit über einen Auftragsbestand von ca. 1 Mrd. Euro.

Die Ertragsentwicklung soll 2016 ebenfalls deutlich anziehen. Erwartet wird eine Marge von rund 9%, was eine deutlich über dem Umsatz liegende Steigerung des EBIT bedeutet. Ein Grund dafür ist auch die zukünftige Investitionstätigkeit der paragon AG; mit Investitionen für 2016 in Höhe von 14,0 Mio. Euro führt paragon wie geplant die entsprechenden Ausgaben auf unter die Hälfte der Investitionen in 2015 zurück, die durch verschiedene Einmaleffekte erhöht waren. Dadurch erreicht paragon ein Niveau, das noch unter dem Wert von 2014 liegt. Der Höhepunkt der durch die Anleihe 2013 initiierten Investitionsphase ist damit überschritten. Ein leicht positiver Free Cash Flow ist nach heutigem Planungsstand möglich. Somit erwartet der Vorstand zum Ende 2016 auch einen Wiederanstieg der Eigenkapitalquote auf rund 24% einhergehend mit einer Verringerung des Nettoverschuldungsgrades."

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