Der Windpark-Projektierer PNE WIND AG hat heute den Neunmonatsfinanzbericht sowie den Bericht über das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2015 veröffentlicht. Das operative Geschäft der PNE WIND-Gruppe war von der anhaltend intensiven Projektrealisierung in Deutschland sowie durch Fortschritte bei der Entwicklung von Projekten im In- und Ausland geprägt. Zum Ende des dritten Quartals 2015 waren Windparks mit rund 119,8 MW Nennleistung in Bau (46,2 MW) oder fertiggestellt (73,6 MW). Davon konnte ein in Betrieb genommener Windpark mit 57,6 MW an die YieldCo übertragen werden.
In den ersten neun Monaten 2015 erwirtschaftete der Konzern eine Gesamtleistung in Höhe von 189,5 Mio. Euro (im Vorjahr: 201,5 Mio. Euro). Auf Konzernebene wurde in den ersten neun Monaten 2015 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 16,7 Mio. Euro erzielt (im Vorjahr: 7,7 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert) beläuft sich auf 0,13 Euro (im Vorjahr: 0,00 Euro). Trotz hoher Investitionen für die YieldCo-Windparks zeigen sich hier die ersten positiven Auswirkungen des Verkaufs des Tochterunternehmens in Großbritannien. Die Gewinne vor Steuern aus Projekten in 2015, die für die YieldCo gebaut werden, in Höhe von rund 17,1 Mio. Euro sind noch nicht im aktuellen EBIT enthalten, da sie bilanziell erst zum Zeitpunkt des YieldCo-Anteilsverkaufs ausgewiesen werden können.
In dritten Quartal 2015 erwirtschaftete der Konzern eine Gesamtleistung in Höhe von 99,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 66,8 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei -7,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,9 Mio. Euro). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2014 ist dabei im Wesentlichen auf die konzerninterne Entwicklung von Projekten für die YieldCo zurückzuführen.
Die gute Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2015 wurde durch den Verkauf des Tochterunternehmens PNE WIND UK sowie der dort entwickelten Projektpipeline gefördert. Auch für die kommenden Jahre wird erwartet, dass Meilenstein-Zahlungen aus dieser Transaktion die Konzernergebnisse positiv beeinflussen. Insgesamt summieren sich diese bis zum Jahre 2020 auf weitere bis zu 86,4 Mio. Euro.
Der Verkauf der Tochtergesellschaft in Großbritannien markiert einen wichtigen wirtschaftlichen Erfolg. Die Vorleistungen für die Entwicklung der britischen Projekte haben sich dadurch ausgezahlt. Auch in Zukunft möchte das Unternehmen seine internationalen Aktivitäten zielgerichtet optimieren. In aussichtsreichen Märkten gilt es, das Engagement zu stärken. In unsicheren Märkten muss hingegen die Werthaltigkeit der entwickelten Projekte gesichert und realisiert werden.
Im Mittelpunkt der weiteren operativen und strategischen Entwicklung der PNE WIND-Gruppe steht die Realisierung der YieldCo. Von den hierfür vorgesehenen Projekten mit einer Gesamtnennleistung von bis zu 150 MW wurden bereits Windparks mit 93,9 MW Nennleistung in Betrieb genommen oder befinden sich zurzeit in Bau. Für die damit verbundenen Investitionen hat die PNE WIND AG bis zum Stichtag 30. September 2015 eigene Mittel in Höhe von rund 54,8 Mio. Euro eingesetzt. Im Berichtszeitraum konnte unter anderem das bisher größte Einzelprojekt in der Unternehmensgeschichte, der Windpark "Chransdorf" mit 57,6 MW Nennleistung, in Betrieb genommen und in die Yieldco integriert werden.
Markus Lesser, Interims-CEO und operativer Vorstand (COO) der PNE WIND AG: "Der Aufbau der YieldCo ist zunächst mit Vorleistungen verbunden, jedoch werden sich diese für unser Unternehmen und unsere Aktionäre auszahlen. Mit den Investitionen schaffen wir werthaltige Vermögensgegenstände und stabile Erträge - sowohl aus dem Stromverkauf als auch aus dem Betriebsmanagement dieser Windparks. Davon profitieren wir als PNE WIND schon jetzt und erzielen in diesem Geschäftsbereich verlässliche Renditen. In der nächsten Zeit werden wir die Marktentwicklungen hinsichtlich eines YieldCo-Verkaufs beobachten und prüfen, wie wir die vorhandenen Werte als Teil eines strategischen Gesamtkonzepts am besten realisieren können."
Angesichts des positiven Geschäftsverlaufs der PNE WIND-Gruppe bestätigt die Geschäftsführung die Konzern-EBIT-Prognose von kumuliert 110 bis 130 Mio. Euro für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016. Mit der Realisierung des YieldCo-Konzepts ist eine Anhebung dieser Prognose denkbar. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet das Unternehmen eine positive Entwicklung, so dass sich das Konzern-EBIT bis zum Jahresende auf 30 bis 40 Mio. Euro belaufen könnte.
Markus Lesser: "Durch den erfreulichen Geschäftsverlauf blickt unser Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Mit einer Eigenkapitalquote von 35 Prozent hat sich unsere Gruppe ein solides Fundament geschaffen. Unsere Entwicklungspipeline onshore wie offshore ist gut gefüllt. Durch das YieldCo-Geschäft haben wir unser Geschäftsmodell erfolgreich erweitert und zugleich unsere Wettbewerbsposition gestärkt."
Über die PNE WIND-Gruppe
Die PNE WIND-Gruppe mit ihren Marken PNE WIND und WKN ist ein führender deutscher Windpark-Projektierer. Mit rund 380 Mitarbeitern bietet die PNE WIND-Gruppe seit über 25 Jahren die gesamte Wertschöpfungskette von Entwicklung, Projektierung, Realisierung, Finanzierung, Betrieb, Vertrieb und Repowering von Windparks im In- und Ausland an Land aus einer Hand an. Nach Übergabe der fertiggestellten Anlagen an die Betreiber zählt zudem die technische und kaufmännische Betriebsführung einschließlich der regelmäßigen Wartung zum Leistungsspektrum der PNE WIND-Gruppe. Auf See werden Offshore-Windparks bis zur Baureife entwickelt. Außerdem bietet die Unternehmensgruppe über die YieldCo Investoren die Möglichkeit, sich an fertig gestellten, rentablen Windparks zu beteiligen. Neben der Geschäftstätigkeit im etablierten deutschen Heimatmarkt ist die PNE WIND-Gruppe international positioniert, um von dem enormen Wachstumspotenzial des globalen Windenergiemarktes zu profitieren und expandiert in dynamischen Wachstumsmärkten.
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PNE WIND AG erzielt deutliche Ergebnissteigerung in den ersten neun Monaten 2015
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